Fernes Land

Gedicht zum Thema Sehnsucht

von  Peer

Ich lief an einem Haus entlang.
Aus dessen offnen Fenstern drang
gedämpft ein Violinenspiel.
Das klang so herzzerreißend süß,
wie ich es nie zuvor vernahm.
So blieb ich stehn und lauschte still
der unbekannten Melodie,
die mich im Innersten ergriff
und wie auf Flügeln mit sich trug -
Wohin? Es schien ein fernes Land,
das ich hernach nie wiederfand.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (22.02.20)
Der Musikgeschmack mag variieren. Die Wirkung bleibt gleich.

 Peer meinte dazu am 22.02.20:
Das ewige, vollkommene Lied wirkt, wie du treffende bemerkst, bei allen.;-)
LG Peer

 Möllerkies (22.02.20)
Schön romantisch.

Und als das Spiel verklungen war,
stand ich noch lang versonnen da
und lauschte seinen Tönen nach.
Da trat ein Rauschebart heran
und sprach zu mir: Das ferne Land
heißt Ungarn, und die Tänze dort
entheben dich sofort des Grams.
Ich fragte zögernd: Sind Sie Brahms?
Er lachte: Nein, ein Freund von ihm.
Gestatten, Joseph Joachim.

Viele Grüße
Martin

 Peer antwortete darauf am 22.02.20:
Lieber Martin,
das könnte man als zweite Strophe glatt hintan stellen. Trefflich fortgeführt.;-)
LG Peer

 Moja (22.02.20)
Wunderbar - die Musik trägt!
Lieben Gruß, Moja

 Annabell schrieb daraufhin am 22.02.20:
Einfach herrlich, lieber Peer, dafür ein *chen. Das Wochenende ist eingeleitet.
LG Annabell

 Peer äußerte darauf am 22.02.20:
Hallo Ihr beiden Lieben,
immer schön, wenn sich der Klick für den Leser lohnt.;-)
LG Peer

 AZU20 (23.02.20)
Ein solches Erlebnis ist unvergleichlich schön. LG

 Peer ergänzte dazu am 23.02.20:
Das ist es in der Tat, lieber AZU.
LG Peer
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