Na sowas!

Gedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  niemand

Ein Mensch fängt kritisch an zu toben,
sieht er, wie Menschen Menschen loben,
mokiert sich : Vetternwirtschaft/Clique,
der Speichel flöße viel zu dicke.
Mann müsst, in solchem Netz gefangen,
um seiner Meinung Freiheit bangen,
hier läuft fast alles wie geschmiert -
worauf der Mensch sich distanziert.

Nach kurzer Zeit der Abstinenz,
lobt jemand ihn mit Vehemenz,
trägt auf vom Guten [viel zu dick!] -
der Mensch gibt Bessres gleich zurück.
Dann kommt ein Zweiter, bald viel mehr,
man lobt ihn kreuz, der Mensch lobt quer -
das Gegenseitge scheint Gesetz.
Schwupp! Hängt der Mensch im gleichen Netz.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (18.07.18)
Malum.

 niemand meinte dazu am 18.07.18:
Das "Übel" ist im Grunde dadurch bedingt, dass der Mensch
ihm gut Getanes quasi vergelten möchte=sich revanchieren.
Ob sowas gleich von übel sein muss, weiß ich nicht.
Ich tendiere dazu, dieses sich Revanchieren, als eine durchaus positive Eigenschaft des Menschen anzusehen, auch wenn sie nicht selten Negatives hervorbringt. Es ist auf jeden Fall nicht so schlimm wie Schlechtes mit Schlechtem zu vergelten. LG niemand

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 18.07.18:
Du hast recht. Aber das ist nicht "Vetternwirtschaft". Dazu muss man sich nämlich nicht loben, noch nicht einmal mögen. Man braucht nur auf die CSU zu schauen. Die "Amigos" schieben sich seit Jahren gegenseitig die Dinge zu, gerne auch am Gesetz vorbei - was die bayrischen Bürger scheinbar kaum stört, denn die CSU steht ja für Recht(sic!) und Ordnung - und hassen sich in der Regel dennoch wie die Pest.

 niemand schrieb daraufhin am 19.07.18:
Politische Vetternwirtschaft habe ich eigentlich nicht gemeint,
eher das alltägliche Lob-Verhalten, besonders unter
den Schreibenden, Politik ist eine Mördergrube

 Habakuk (18.07.18)
Ich lob mich künftig nur mehr selber, was kümmern mich die andren Kälber, das Metrum diesmal ist zwar Mist, doch mir gefällt es, wie es ist. (Ha, ist gar nicht Mist)

 niemand äußerte darauf am 18.07.18:
Na, da bin ich aber beruhigt und da unsere Metrik-Fanatiker
zur Zeit nicht anwesend sind ... droht mir auch von denen nix.
Mit liebem Gruß, Irene

 loslosch (18.07.18)
so ein lob lässt sich nach gewissenhafter prüfung durch ein nachträglich eingefügtes "nicht" widerrufen. motto: ich habe mich extrem stark und kraftvoll versprochen.

 niemand ergänzte dazu am 19.07.18:
ja, so kann man es auch machen Lo.
Mit lieben Grüßen, Irene

 plotzn (19.07.18)
Im besten Eugen Roth Stil verdichtet, liebe Irene!
So funktioniert die Clique (oder auch Klick-Gemeinschaft

Und wehe, ich kriege jetzt nicht ein Lob von Dir auf mein nächstes Gedicht!!

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand meinte dazu am 20.07.18:
Eugen Roth war eine Zeit lang mein Favorit. Ich finde ihn immer
noch brillant, ist aber inzwischen nicht mehr so mein Ding.
Und Dein Lob bekommst Du auf jeden Fall lieber Stefan,
aber nicht aus Verpflichtung, sondern weil ich noch kein
Gedicht aus Deiner Tastatur schlecht fand, im Gegenteil.
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene
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