im piepenbrinckschen ehebett
bringt's schorses pipe eher net
schlaff liegt das teil nun nacht um nacht
daß minna schon sperenzchen macht
und schorses recht auf ruhe stört
der findet das echt unerhört:
’ach schorse ick hab ooch jefühle
mich schmerzt deine empfindungskühle
wie n eisblock liegst du neben mir
und es verlangt mich so nach dir
rück doch mal dichte bei mich bei!’
- ’das geht jetzt nicht mir klemmt n ei!’ -
’leg dir mal richtig uff mir druff!’
- ’da jeh ick lieba in den puff!’ -
'nimm mich mal zärtlich in den arm!’
- ’das geht jetzt nicht mir bläht's im darm!’ -
entgegnet schorse schroff und kurz
und krönt die abfuhrn mit nem furz
der minchen in die nüstern fährt
was schorse überhaupt nicht schert
im gegenteil watt mutt datt mutt
die liebe ist ja längst in dutt
hermine schluchzt ins blümchenhemd
und schwört sich ’morgen geh ick fremd!’
das ist jedoch kein wahrer trost
wenn voll im leib die wollust tost...
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