Groß-artig!

Kurzgedicht

von  niemand


Neulich gabs ne Vernissage -
vom Genie sprach man und Kunst.
Eine Fachwelt kam in Rage
und verteilte schiere Gunst.

Tags drauf kam ne Hand voll Leute,
danach war sie halb so voll -
einer steht vorm Kunstwerk heute
und sinniert was das wohl soll.

Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Isensee.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 monalisa (19.02.19)
Ja da kommt man manchmal aus dem sinnieren nicht heraus, liebe Irene. Und. wenn man gar nichts zu einem Kunstwerk zu sagen weiß, dann meint man eben 'sehr interessant'!
Ich glaube, die Fachwelt würde sich freuen, wenn du dem 'EIN' davor ein 'E' spendieren würdest, das scheint sich vor lauter Begeisterung davongemacht zu haben.

Liebe Grüße
mona

 niemand meinte dazu am 19.02.19:
Oh, da hat sich doch tatsächlich ein "e" verzogen Seltsam, dass man sowas, selbst nach einer Prüfung, nicht bemerkt. Ich denke, das äußer Auge will es nicht sehen, weil ihm das innere etwas Fehlerfreies suggeriert. Dankeschön! liebe Mona. Übrigens dieses
"sehr interessant" kann man häufig lesen, es ist amüsant dies zu tun Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Sätzer (77)
(19.02.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand antwortete darauf am 19.02.19:
Luschtig ist, wenn die Leute dann mit aufgesetzten Kennermienen stehen und ihr Gläschen Sekt schlürfen. Na, ja ein Glas umsonst und man nimmt so manches in Kauf - man gönnt sich ja sonst
nichts Mit schmunzelnden Grüßen, Irene
Trainee (71)
(19.02.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand schrieb daraufhin am 19.02.19:
Tja, vielleicht finden sie in der Kneipe was Ehrlicheres,
weg vom Schmuh der ach so Wissenden & Verstehenden ...
Vielleicht sagt ihnen dann mal ein Unvoreingenommener,
beim Blick auf den Katalog: Schnokus!
Könnt ich gut verstehen!

Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Trainee (71) äußerte darauf am 19.02.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand ergänzte dazu am 19.02.19:
Na, ja, wenn ich hier so manchen aufgeplusterten Kommentar lese
und mir dann das dürftige Werklein so begucke, dann frage ich mich was der, welcher liest, tatsächlich sieht und was mit ihm quasi als sein ureigenes Fantasie-Pferd durchgeht. Man hört es ja fast wiehern und sich an die Rippen klopfen mit: Was bin ich doch für ein schlaues Kerlchen/Mädelchen]. So ist das mit den Qualifizierten auch bezüglich der bildenden Kunst. Reingelabert wird viel, hier und dort. Wenn ein Kunstwerk das braucht, in dieser Menge, scheint es selbstständig nicht zu wirken. Es braucht dieses Korsett, welches es standhaft macht, ohne fällt es zusammen.
Trainee (71) meinte dazu am 19.02.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 niemand meinte dazu am 19.02.19:
Um auf den Picasso zurück zu kommen. Picassos Bilder wirken für sich und brauchen keine ellenlangen Interpretationen, sie wirken auf jeden der ein wenig Gefühl für Ästhetik hat, dabei ist es völlig egal ob das Bein am Ohr sitzt, oder die Nase am Schenkel Wenn ich ein Gedichtband kaufen möchte, dann sollten die Gedichte auch bitte ohne ellenlange Erklärungen wirken. Wenn ich dafür erstmal eine drei Meter lange Erläuterung bräuchte, verzichte ich auf den Band. Alles was nur mit Hilfe einer ellenlangen Erläuterung wirkt und nur dann, dem fehlt das Wesentliche und zwar etwa was darüber hinaus da ist, etwa Spezielles, irgendein Zauber etc. Was nützt mir ein Werk, dessen Inhalt letztlich ein klitzekleines Sinnchen enthält, welches unter einem Berg verschrobener Worte versteckt wurde und nur mit Hilfe eines Fachmanns zu finden ist.
Wenn ich sowas sehe, dann verstehe ich, warum Lyrik letztlich ein Null-Geschäft ist und Lyrik-Bücher in Regalen verstauben.
Ein Gedicht muss irgendetwas haben das wirkt, aber nicht nur ein Anhängsel einer Erläuterung sein. Manche Lyriker mühen sich geradezu um ein Verstecken, sprich reden um den heißen Brei herum, bis er kalt wird. Das kann man natürlich mögen, oder nicht, ich tendieren eher zum zweiteren.
ElviraS (73) meinte dazu am 19.02.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg (19.02.19)
Öffentlich scheinen nur Kinder den Mut zu haben zu sagen, dass der Kaiser nichts an hat.
LG
Ekki

 niemand meinte dazu am 19.02.19:
Genau! Das mit dem Kaiser und dem Nackischsein passt!
Mit schmunzelnden Grüßen, Irene

 harzgebirgler (19.02.19)
über 'kunst' die heute 'künstler' 'machen'
kann sich eine/r meist echt nur schlapplachen

lg
harzgebirgler

 niemand meinte dazu am 19.02.19:
Oh, ich habe schon 3 an die Museums-Wand gelehnte Bretter gesehen, mit einem wunder-feinen Namen darunter. Ich hätte es:
"OBI schön" genannt
mit schmunzelnden Grüßen, niemand

 TassoTuwas (20.02.19)
Hallo Irene, kleine Begebenheit.
In einer Ausstellung, Zeichnungen des Spätwerkes des Künstlers, nur nackte Frauen Unterkörper, aus allen Blickrichtungen, erklärte die Kunstexpertin, "Dies zeigt die Todesahnung des Künstlers!"
Ich Banause dachte an Pornografie, nein es war Picasso!
Liebe Grüße
TT

 niemand meinte dazu am 20.02.19:
Ah, Du meinst, weil ich zu Heidrun über Picasso sprach?
Das war eine Antwort darauf, dass manche wenn sie seine Bilder sehen sagen: Mein Kind kann besser malen da ging es ums
Handwerkliche. Und Handwerk beherrschte er, über Inhalte kann man in der Tat streiten. Das mit der "Todesahnung des Künstlers"
gibt mir zu denken Mit lieben Grüßen zurück, Irene
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram