Fundsache
Gedicht
von juttavon
Kommentare zu diesem Text
Gefällt mir, weil es hier der Fund selber ist, der Fragen stellt -
eine originelle Formulierung.
Eine andere Möglichkeit wäre: wirft Fragen auf (Klang und schmerzliches "au").
Liebe Grüße
der8.
eine originelle Formulierung.
Eine andere Möglichkeit wäre: wirft Fragen auf (Klang und schmerzliches "au").
Liebe Grüße
der8.
Danke, lieber Achter.
Deine Alternative für den Schluss finde ich gut, sowohl wegen des Bildes (Aufwerfen) als auch wegen des Klangs.
Nur ein Haken ist für mich noch dran: Die Länge der Zeile. Mir gefällt der jetzige kurze Abschluss, und dass das ganze Gedicht so mit dem Wort "Fragen" endet. - Ich lasse es nochmal auf mich wirken.
HG Jutta
Deine Alternative für den Schluss finde ich gut, sowohl wegen des Bildes (Aufwerfen) als auch wegen des Klangs.
Nur ein Haken ist für mich noch dran: Die Länge der Zeile. Mir gefällt der jetzige kurze Abschluss, und dass das ganze Gedicht so mit dem Wort "Fragen" endet. - Ich lasse es nochmal auf mich wirken.
HG Jutta
Antwort geändert am 29.09.2019 um 12:36 Uhr
Agneta (62)
(26.09.19)
(26.09.19)
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Vielen Dank, liebe Agneta. Das freut mich.
HG Jutta
HG Jutta
Liebe Jutta,
von den Bildern her gefällt mir dein Gedicht. Es lässt Raum für Interpretation. Mir kommen beim Lesen spontan Assoziationen zum Menschsein an sich. „Mensch“ als Bild für einen verlorenen Schlüssel, Mensch als Fundsache. Näher möchte ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Aus prosodischer Sicht betrachtet könnte ich es mir auch in etwas anderer Form gut vorstellen. Will sagen, von der Intonation, der Satz- und Sprachmelodie, dem Tempo und Rhythmus her gefiele es mir in folgender Version besser. Hört sich eufonischer an. Ist aber nur mein bescheidenes Sprachgefühl, welches ich hier zum Besten gebe. Und Klugscheißern will ich garantiert nicht.
ein Schlüssel
verloren des Wegs
die Gartentür offen
dämmernder Abend
er hängt an nichts an niemand
den Faden verloren
in Zwischenfällen
verirrt
die Erinnrung gerissen
ein Fund ohne Anfang
so viele Fragen
Ich nähere mich wieder den längeren Kommentaren an! Vllt. magst Du mir folgen, liebe Jutta. Was Du angesprochen hast, war nicht wirklich mein Ernst. Zumindest nicht so, wie Du es zu meinem Leidwesen offenbar verstanden hast.
HG
H.
von den Bildern her gefällt mir dein Gedicht. Es lässt Raum für Interpretation. Mir kommen beim Lesen spontan Assoziationen zum Menschsein an sich. „Mensch“ als Bild für einen verlorenen Schlüssel, Mensch als Fundsache. Näher möchte ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Aus prosodischer Sicht betrachtet könnte ich es mir auch in etwas anderer Form gut vorstellen. Will sagen, von der Intonation, der Satz- und Sprachmelodie, dem Tempo und Rhythmus her gefiele es mir in folgender Version besser. Hört sich eufonischer an. Ist aber nur mein bescheidenes Sprachgefühl, welches ich hier zum Besten gebe. Und Klugscheißern will ich garantiert nicht.
ein Schlüssel
verloren des Wegs
die Gartentür offen
dämmernder Abend
er hängt an nichts an niemand
den Faden verloren
in Zwischenfällen
verirrt
die Erinnrung gerissen
ein Fund ohne Anfang
so viele Fragen
Ich nähere mich wieder den längeren Kommentaren an! Vllt. magst Du mir folgen, liebe Jutta. Was Du angesprochen hast, war nicht wirklich mein Ernst. Zumindest nicht so, wie Du es zu meinem Leidwesen offenbar verstanden hast.
HG
H.
Kommentar geändert am 26.09.2019 um 13:55 Uhr
Danke, lieber H. - auch für die Länge des Kommentars
Mensch als verlorener Schlüssel kommt meinem Verständnis sehr nahe; vielleicht kann der Schlüssel auch für alles Wertvolle im eigenen Leben stehen, je nach subjektivem Empfinden.
Deine euphonischen Veränderungen sprechen mich an.
Auf der anderen Seite verlangt der Inhalt auch etwas Kakophonie, z.B. im Wort "Abenddämmerung" sprengt der Zusammenprall der zwei "d" das idyllische Bild.
Während ich andere klangliche Assonanzen sinnvoll für den Sinnzusammenhang finde: "Ereignissen" - "abgerissen" oder die Wiederholung von "Er" in "Ereignissen" und "Erinnerung", das Echo von "ü" aus der S1 in "Irrtümer" usw.
HG Jutta
Mensch als verlorener Schlüssel kommt meinem Verständnis sehr nahe; vielleicht kann der Schlüssel auch für alles Wertvolle im eigenen Leben stehen, je nach subjektivem Empfinden.
Deine euphonischen Veränderungen sprechen mich an.
Auf der anderen Seite verlangt der Inhalt auch etwas Kakophonie, z.B. im Wort "Abenddämmerung" sprengt der Zusammenprall der zwei "d" das idyllische Bild.
Während ich andere klangliche Assonanzen sinnvoll für den Sinnzusammenhang finde: "Ereignissen" - "abgerissen" oder die Wiederholung von "Er" in "Ereignissen" und "Erinnerung", das Echo von "ü" aus der S1 in "Irrtümer" usw.
HG Jutta