Im Land der Nummerntrommler und der Epigonen,
da lebte einst des Königs allerletzter Sohn,
der litt schon lange unter seines Vaters Fron,
denn täglich gab es Eintopf nur mit blauen Bohnen.
Der alte Mann gehörte zu der Art Ikonen,
die in solch Ungemütlichkeit meist immer schon
den Ton angaben, um im Zweifel monoton
die Kinder seiner Gattin gleichsam zu bethronen.
Er ließ sie manchmal sogar aus dem Volke klonen,
und gab ihnen dafür den Titel für den Thron,
der mit ein wenig Spott und einer Menge Hohn
dazu erkoren war, ihr Betteln zu belohnen.
Der König legte seine Spuren Klon um Klon
in ein verstecktes Feld aus angeschwärztem Mohn,
und schuf dem Nachwuchs fürderhin Illusionen.
Die Königskinder lebten ab in ihren Zonen,
und auch ihr Name war seit langem Legion,
dort, wo die blauen Berge märchenweise wohnen.
Der letzte Sohn jedoch pfiff auf solch kargen Lohn,
um seine Sinne samt den Nerven zu verschonen,
und schoss seitdem auf alle Spatzen mit Kanonen..
Anmerkung von FrankReich:
Eineinhalbfaches Sonett.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.