Nichts ist entschieden. Die Türen sind verschlossen. Er läuft auf und ab. Manchmal ist es still dort drin, dann werden die Stimmen immer lauter und sie schreien sich an. Er kennt das. Auch in solchen Momenten muss er Ruhe bewahren. Es sind die Minuten, bevor er zum Einsatz kommt. Bleibt noch Zeit, in die Kantine zu gehen und sich ein wenig zu stärken? Und wenn gerade dann die Entscheidung fällt und sich die Tür öffnet? Zu riskant! Er schaut aus dem Fenster. Es regnet, und für später haben sie Gewitter angesagt. Ihm ist das egal. Was zählt, das ist …
... Einer kommt raus. Schließt die Tür hinter sich, nickt ihm kurz zu und ist fort. Falscher Alarm. Wieder liebäugelt er mit der Kantine.
Da geht die Tür erneut auf. Und sie stürmen raus. Er tritt zur Seite, um nicht im Weg zu stehen. Diskutierend laufen sie an ihm vorbei, schütteln die Köpfe, lachen, klopfen sich auf die Schulter. Er wartet auf das „Ich habe es doch gesagt!“ und das „Denen muss man aber auch alles vorkauen!“.
Dann sind sie fort. Stille. Er greift zum Staubsauger und betritt die heiligen Hallen.
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