es welkt der herbst das laub in riesenschritten

Sonett zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

es welkt der herbst das laub in riesenschritten
voll setzt ihm kühle feuchtigkeit jetzt zu
ein baum mit nadeln steht indes inmitten
der ganzen fallerei und sagt sich „du

oh lärche oder tanne oder fichte
hast wirklich glück und trotzt der jahreszeit!“
die jahr für jahr viel baumkleid macht zunichte
zumal noch winter kommt und lenz ist weit

der ringsumher neu leben läßt entstehen
auf daß die welt in grün wieder erglänzt
und menschen heit'rer ihre(r) wege gehen

die länger schon ein virus doch begrenzt
das krönt nicht noch bekränzt es deren tage
nein stellt dar eine irre last und plage...

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (09.10.20)
hallo Henning, das Ende deines Sonetts nimmt sinnreich auf die wenig bekannte Etymologie von corona Bezug.
LG
Ekki

 harzgebirgler meinte dazu am 09.10.20:
da liegst du völlig richtig mit
was mich natürlich freut -
wer den wortherkunftsweg betritt
hat's selten nur gereut.

lg mit herzlichem dank
henning

 AchterZwerg (09.10.20)
Den Fichte konnte ich noch nie leiden: "Das Weib ist nicht unterworfen, so dass der Mann ein Zwangsrecht auf sie hätte, sie ist unterworfen durch ihren eigenen fortdauernden notwendigen und ihre Moralität bedingenden Wunsch, unterworfen zu sein."

Selber schuld also!

Dann doch lieber eine schlanke Tanne oder eine jubilierende Lerche, nä?

 harzgebirgler antwortete darauf am 10.10.20:
mit fichte tat ich mich auch immer schwer -
gibt etliche die weit wegweisender.

herzliche dankesgrüße
harzgebirgler
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