ein schluck herbe süße

Prosagedicht zum Thema Liebe, vergangene

von  Perry

seewind zieht übers küstenland erzählt liebe sei eine wanderdüne
mal himmelhoch aufbäumend mal steil abfallend um zwischendurch
im sonnigen zu liegen davon zu träumen mit den möwen zu fliegen

wir lassen uns von warmen böen am strand entlang treiben locken
einander mit zum kuss gespitzten lippen ins hügelige dünenrund
sehen im weiß der augenwinkel das sehnsuchtsschiff entschwinden

geblieben ist davon nur das schattige fresko einer flasche rotwein
vom flackernden kaminfeuer an die wand geworfen sowie der
herbsüße seegrasduft im schwindenden licht eines winterabends

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.12.20)
Hi Perry

geblieben ist davon nur das schattige fresko einer flasche rotwein
vom flackernden kaminfeuer an die wand geworfen“

Fantastischer, origineller Gedanke.
Gefällt mir

Grüße von Franky

Kommentar geändert am 11.12.2020 um 09:30 Uhr

 Perry meinte dazu am 11.12.20:
Hallo franky,
freut mich, dass dir das Schattenfresko als Metapher für das Unwirkliche und Vergängliche gefallen hat.
LG
Manfred
PS: Nebenbei ergab sich auch noch eine "f-Alliteration" :)

 Regina (11.12.20)
Stimmungsvoll melancholisch zurückblickend auf eine ungewordene Emotion. So ruft sie das "schwindende Licht eines Winterabends" hervor, schmerzlich und schön zugleich.

 Perry antwortete darauf am 11.12.20:
Hallo Regina,
schön, dass Dich die herbsüßen Bilder ansprechen konnten,
LG
Manfred

 juttavon (11.12.20)
Sehr fein, klanglich wie bildlich!
HG, Jutta

 Perry schrieb daraufhin am 12.12.20:
Hallo Jutta,
freut mich, dass Du reingeschaut hast und Dir der Text gefallen hat.
Wünsche Dir ein frohes Weihnachtsfest!
LG
Manfred

 nadir (12.12.20)
wunderschön!

lg
nadir
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