Aphasialand

Kurzgedicht zum Thema Illusion

von  RainerMScholz

So gerne
würde ich sein wie all die Sterne,
im Dunkel schimmern,
in den Nächten glimmern,
bei Tage unsichtbar sein,
ich tränke ein Glas Wein
für mich allein,
und dann bricht die Dämmerung herein.
Ich leuchtete einsame Wacht;
aus meinem Innern
käme der Stoff
aus dem man Welten macht,
Leben und all das Getier
und der Reiter vier.
Strahlend, klar und rein -
doch sollte es nicht sein.
Ich bin bloß hier
und einer von euch,
krauche über die
Kruste der Erde
und bin Teil der Herde,
ein kleiner Knopf
und hab´ nix im Kopf,
was nicht hier stünde,
bin kein Stern im fernen All,
und das hat Gründe.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (17.03.21)
doch wenn in wem noch chaos ist am gären
kann der, sagt nietzsche, einen stern gebären.

gruß
h.

 RainerMScholz meinte dazu am 17.03.21:
Da hab´ ich ja Glück,
haurück, haurück.
Gruß + Dank,
R.

 EkkehartMittelberg (17.03.21)
Hallo Rainer,
so wie du bist gefällst du mir,
mach weiter so und bleibe hier.
LG
Ekki

 RainerMScholz antwortete darauf am 18.03.21:
Gern bin ich unter fernen Freunden,
nach Hause komm´ ich früh genug,
ich würde noch ein wenig streunen,
und wart´ am Bahngleis auf den Zug.
Gruß + Dank,
Rainer
Hilde (62)
(19.03.21)
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