horizont

Kurzgedicht

von  niemand

in sich so fern
so weh
der blick
folgt einem kahn
folgt ihm
ein stück

so weit
so fort
und nie zurück

die ferne strahlt -

sie strahlt
vor glück

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Kommentare zu diesem Text


 Létranger (07.08.21)
Hallo niemand,

bei mir würde das Gedicht vermutlich mit einer Frage enden, mit der Frage "ist das das Glück?" anstatt "sie strahlt vor Glück".

Ich nehme an, du wolltest es romantischer .

LG Lé.

 niemand meinte dazu am 07.08.21:
Also, mir ging es weniger um Romantik als um den Glauben daran, dass in der Ferne [diesseitig wie jenseitig] ein erhofftes [großes] Glück liegt/liegen kann. Der Mensch glaubt nicht selten daran.
Dann scheint es ihm auch, als ob es das wirklich gäbe.
Die Ernüchterung kommt dann schon von alleine
Sobald die Ferne zur Nähe mutiert ...
Mit lieben Grüßen, niemand
Nola (53)
(07.08.21)
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 niemand antwortete darauf am 07.08.21:
Die Leerzeile ist gebongt!
Mit Dank und lieben Grüßen, niemand

 plotzn (08.08.21)
Fernweh geht mit Heimunzufriedenheit einher.
Bei rastlosen Geistern bleibt es, egal wo sie sich gerade befinden...

Sher schön ge/beschrieben!

Liebe Grüße,
Stefan

 niemand schrieb daraufhin am 08.08.21:
Unter dem Motto:

Es ist nur schön,
wo ich nicht bin,
drum muss ich gehn -
dort will ich hin.

Doch bin ich da,
ist nichts mehr fern,
ist nur noch nah -

ich habs nicht gerne,
so dass ich schleunigst
mich entferne

Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 Moja (08.08.21)
So viel Erwartung, ausgedrückt in wenigen Worten und Zeilen, liebe Niemand, und am Ende etwas Gewonnenes, gefällt mir!

Lieben Gruß,
Moja

 niemand äußerte darauf am 08.08.21:
Dankeschön! liebe Moja
Ich freue mich und grüße Dich lieb zurück, Irene

 AchterZwerg (23.02.23, 06:10)
Liebe Irene,
die Begabung zum Glück ist weniger weit verbreitet als man denkt.
Oft wird jenes in der Ferne gesucht, obwohl es sich in der Betrachtung eines Wiesenblümeleins leichter finden ließe.
Der Blick in die Weite hat allerdings den Vorteil, dass man sich mit dem Geschauten nicht näher befasse muss. Oder will. ;)

Dasselbe gilt für den Blick nach innen.
Beschäftige ich mich ausschließlich mit meiner zweifellos heroischen, fernen Vergangenheit ("wir erinnern uns nur an das, was nie geschehen ist"), fehlt mir die Sicht auf das Jetzt. Das anstrengende ...

Aus meiner Zwergensicht: Ein sehr gutes Gedicht!
Holprige Grüße :D :P 
Heidrun
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