Umgang mit Verbitterten
Theaterstück zum Thema Genozid
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Warum die Juden? Die Antwort ist das Christentum.
Insbesondere in Alexandria waren die Juden sehr verhaßt - schon in vorchristlicher Zeit, wohlgemerkt. Es dürfte mit ihrer fehlenden Bereitschaft, sich in ein polytheistisches System zu integrieren, zu tun gehabt haben. Ein von Gott exklusiv auserwähltes Volk, das hören die anderen nicht gerne.
Bei den Christen schließlich - sieht man von dem Vorwand ab, 'sie' hätten Jesus ermordet - kam hinzu, daß die jüdische Weigerung, Jesus als Messias anzuerkennen, ein beständiger Stachel im Fleisch der Christen war.
In der Antike gab es zuhauf Genozide. Allein Cäsars Völkermord an den Galliern riss die Million-Hürde. Fremdenhass gab es auch. Nicht nur die Juden haben dieses Unheil angezogen (auch so ein antisemitisches Vorurteil: Die ziehen so etwas an, weil sie anders sind als andere Völker). So etwas wie den christlichen (und islamischen) Judenhass gab es noch nicht. Die Juden verweigerten einigen Fremdherrschern die politische Unterwerfung, die in der Antike von der religiösen nicht immer getrennt war, und wurden dafür bekämpft und schließlich von den Römern aus Palästina vertrieben. Was geht es aber einen echten Polytheisten an, dass eines der Völker des Imperiums an einen einzigen Gott glaubt, und sich von diesem auserwählt sieht? Solange die nicht gegen die Staatsmacht rebellieren und ihre Steuern zahlen, ist das kein Problem.
Als wären Volksreligionen anderer Völker tolerant und inklusiv/universalistisch gewesen. Vielmehr war (ist) das Problem der Christen (heute radikaler Christen und Muslime), dass ihr eigener Gott zugleich derjenige Gott ist, der die Juden auserwählt hat.
Ein von Gott exklusiv auserwähltes Volk, das hören die anderen nicht gerne.