Wenn nicht kannste gehn

Gedicht

von  GastIltis

Skurriles vom Land


Wenn die Enten quaken und die Gänse schnattern,

ist wieder mal Zeit, mich zu vergattern!


Und wenn Schafe blöken und die Ziegen meckern,

hör ich irgend was wie mit Rum bekleckern!


Wenn dann Pferde wiehern und Kühe muhn,

tönt sofort der Ruf: „Hast du nichts zu tun?“


Und wenn die Hühner gackern und die Hähne krähn,

kommt durch die Brust ins Auge: „Wenn nicht, kannste gehn!“


Wenn die Hunde belln und die Katzen miaun:

„Musst du mir jetzt die letzten Nerven klaun?“


Und die Hasen schnuppern und die Fische jappen:

„Steh hier nicht im Weg, du Jammerlappen!“


Wenn die Bienen summen und die Flöhe husten,

dann muss ich bei ihr das Licht auspusten.


Und die Ratten pfeifen aus dem letzten Loch.

Nun bin ich alleine und lebe noch!



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (05.12.21, 10:24)
Hallo Gasti,
wegen der Skurrilität.

Wie wäre es in den ersten Zeilen die Nomen zu tauschen.

LG TT

 GastIltis meinte dazu am 05.12.21 um 15:54:
Danke Tasso,
dass du da bist! Wenn sich keiner weiter melden sollte, (warum auch), denke ich über deinen Vorschlag nach. Am besten mit dir zusammen.
Liebe Grüße von Gil.

PS: Es wird kompliziert!

Antwort geändert am 05.12.2021 um 19:06 Uhr

 TassoTuwas antwortete darauf am 05.12.21 um 19:35:
Einfach können alle

 GastIltis schrieb daraufhin am 05.12.21 um 21:17:
Kurze Frage: Was sind nochmal Nomen?

 TassoTuwas äußerte darauf am 06.12.21 um 09:54:
Frag die Maus!

 GastIltis ergänzte dazu am 06.12.21 um 14:36:
Nomen, Tasso, ist ein Omen,
das ist praktisch negativ!
Es gehört zum Wort Abdomen
und verträgt sich, geb ich Brief

oder Siegel dir samt Stempel.
Ist jetzt quasi schon auf Sendung,
Luftfracht! Anschrift: TT Hempel.
Hoff auf fröhliche Verwendung.

Abschrift liegt zwecks sicherm Ausdruck
bei KV sehr hoch im Masten.
Dort sitzt Jan Maat schon im Ausguck
und hat alles längst im Kasten.

Antwort geändert am 06.12.2021 um 14:38 Uhr
Jo-W. (83)
(05.12.21, 16:57)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 GastIltis meinte dazu am 05.12.21 um 18:48:
Lieber Jo,
nun ist es ja so, dass der Spruch „Stadtluft macht frei“ ziemlich alt ist. Die Stadt Freiburg ist 1120 gegründet worden, und „Bürger der Stadt Freiburg ist, wer einen freien Besitz von mindestens einer Mark Wert besitzt.“ (Lt. Gründungsurkunde). Heute ist alles anders. Dennoch: Wer einen landwirtschaftlichen (Klein-)Betrieb bewirtschaftet und Vieh besitzt, muss sehr aktiv sein und intensiv am Erfolg arbeiten. Aber das ist ja weniger mein Thema. Ich habe dies hier nur geschrieben, um darauf hinzuweisen, dass es oft schwer ist und viel Mühe und Ausdauer verlangt.
Deine Zeilen zu Schreibaustausch und Humor kann ich voll nachempfinden.
Danke und sei herzlich von deinem Freund Gil gegrüßt.

 Didi.Costaire (05.12.21, 18:18)
Hallo Gil,

ich glaube, du stehst von Anfang an über den Dingen...



Wenn die Enten quaken und die Gänse köddern,
ist es wieder einmal Zeit, dich zu vergöttern.


Wenn die Hühner gackern und die Hähne krähn,
brauchst als einziger nicht in die Kirche gehn.


Denn wenn sonntags Pferde wiehern, Kühe muhn,
ist für dich der siebte Tag und du darfst ruhn.


Schöne Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 05.12.21 um 19:03:
Lieber Dirk, danke zunächst einmal.
Du scheinst mich ja besser zu kennen als ich mich selbst. Aber unter uns, ich bin getauft und konfirmiert worden. Nur mit der Apotheose lass uns noch ein wenig warten! Ich bin schon froh, dass für die findigen Mitreimer ein paar wichtige Haustiere wie Schwein, Esel, Kamel, Lama oder Rentier nicht als poetische Nachzügler angerückt sind.
Sei herzlich gegrüßt von Gil.

 diestelzie (05.12.21, 19:46)
Lieber Gil,
das Landleben scheint mir sehr unterhaltsam. Bin gern mit dir dort gewesen.

Liebe Grüße
Kerstin

 GastIltis meinte dazu am 05.12.21 um 21:14:
Danke liebe Kerstin,
nun wollte ich hauptsächlich den Eindruck vermitteln, gerade auch mit dem Schluss, dass es auf dem Land gar nicht so gemütlich zugeht, aber das scheint mir misslungen zu sein.
Dennoch viele herzliche Grüße von Gil.

 FrankReich (06.12.21, 05:41)
Endlich mal wieder ein Text, der sich mit der "Kritik der reinen Vernunft" auseinandersetzt.  :D

Ciao, Frank

 GastIltis meinte dazu am 06.12.21 um 14:43:
Hallo Frank,
sehe ich beinahe auch so. Der unterschwellige Ernst mancher Texte zwingt ja regelrecht dazu. Vielen Dank für deine Sicht.
Herzlich grüßt dich Gil.

 TrekanBelluvitsh (06.12.21, 13:19)
Die Uhr würde ich gerne sehen. Jede Menge tierisches Gedöns auf dem Zifferblatt.
"Können sie mir sagen, wie viel Uhr es ist?"
"Natürlich. Es ist gleich Viertel nach Hasen. Jetzt muss ich mich aber beeilen. Meine Frau erwartet mich um Halb Hasen zum Mittagessen. Adieu."
:D

 GastIltis meinte dazu am 06.12.21 um 14:53:
Hallo Trekan, Uhr und Skurriles? Kann sein! Aber im Ernst: In Fragen Uhrzeit abfragen ist meine Frau unschlagbar. Ist aber schon länger her!
Sie: Wie spät? Ich: Viertel! Sie: Viertel vor oder Viertel nach? (schon leicht ungehalten).
Ich: Viertel nach! Sie: Also halb! Logik pur!
Danke und LG von Gil.
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