sind Sterne nicht und Jahreszeiten

Gedicht

von  GastIltis

Der Morgenstern, der in der Frühe,

als Weckruf und Erinnerung

so leichthin scheint und ohne Mühe,

macht dich nicht wach und hält mich jung.


Wir warten auf die Sonnenstrahlen,

die kommen aus dem fernen Osten,

und wir, wir drehn uns nochmal um,

und aalen uns auf deren Kosten.


Erscheint der Morgenstern als Venus,

als Jupiter, vielleicht Merkur,

wen stört am Abend schon das Genus,

es ist doch nichts als bloß Natur.


Das was uns wach macht und auch älter,

sind Sterne nicht und Jahreszeiten,

ist auch der Dax nicht, steigt er, fällt er,

es sind ganz andre Kleinigkeiten.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Saira, AZU20, Tula, AchterZwerg, plotzn, willemswelt, Didi.Costaire, Teo, Pfeiffer.

Alle mal hersehn!

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (07.03.24, 05:30)
Bedenkst du, dass der arme Dax
(kaum größer noch als unser Fux),
von Herzen brav ist, weich wie Wax,
wird jede Kleinigkeit zum Klax!

 GastIltis meinte dazu am 07.03.24 um 11:47:
Der Iltis, der noch kleiner is',
bestätigt dir, dass ganz gewiss
ein Kiwi mehr als der H. Bicht
rum läuft als dass der andre fliecht!

 AchterZwerg antwortete darauf am 07.03.24 um 11:53:
. <3 :D <3

 plotzn (07.03.24, 10:42)
Gil, ich hasse offne Enden,
wo man selber denken muss,
man kann's drehen oder wenden,
es ist einfach kein Genuss.

Welche Kleinigkeit macht älter,
welcher Winzling macht dich schwach?
Ist's ein Kobold und wie hält er
dich vom Schlafen ab und wach?


Fragen über Fragen...

In froher Erwartung von Aufklärung grüßt Dich lieb
Stefan

 GastIltis schrieb daraufhin am 07.03.24 um 11:48:
Hallo Stefan, was ich denk und tu ...

Nun tu doch nicht so sehr entsetzt.
Wer endungslos durch Foren hetzt,
der muss sich überhaupt nicht wundern,
dass deins, was platt ist wie die Flundern,

man nachäfft, nachahmt, übernimmt.
Jetzt streite nicht, gib zu, es stimmt.
Man muss sich schon ein Beispiel nehmen,
sonst kriegt man Angst und muss sich schämen!

Ich hoffe, das ist dir Aufklärung genug.
Danke und herzliche Grüße von Gil.

 plotzn äußerte darauf am 08.03.24 um 08:43:
Ohne meinen Anwalt gebe
ich nichts zu und schweige jetzt,
schieb es nicht auf mich, ich lebe
mit der Endung (ganz zuletzt).

 GastIltis ergänzte dazu am 08.03.24 um 11:52:
Apropos Aufklärung:
Ich lese grade von Alexander Osang das Buch "89", Helden-Geschichten.
Zitat von S.53: "N. glaubt, dass er mich in der Hand hat, weil ich bei der Auslandsaufklärung arbeitete."
Zum Glück haben wir das auch geklärt!

 Didi.Costaire (07.03.24, 18:38)
Herzlichen Glückwunsch, Gil,

das ist ein echtes Morgenstern-Gedicht und ein solches steht doch immer hoch im Kurs. ;) 

Liebe Grüße,
Dirk

 GastIltis meinte dazu am 07.03.24 um 19:38:
Hallo Dirk,
danke, wo du Recht hast, hast du natürlich Recht. Mit dem Kurs warten wir ab, der Dax, na gut, ich spekuliere ja eh nicht! Aber immerhin hat René Benko Privatinsolvenz angemeldet, was nichts zu bedeuten hat. Jedenfalls nach unseren Maßstäben, wenn ich mal von meinen ausgehen darf.

Schöne Grüße von Gil.

 Tula (07.03.24, 21:21)
Hallo Gil

Stehen alle Sterne günstig,
wird der Sommer heiß und brünstig.
Leuchtet einer nur daneben,
bleibt's wie ist: ein Hundeleben.
Wollen dich die Sterne strafen,
kannst du trotzdem weiterschlafen.

LG
Tula

 GastIltis meinte dazu am 08.03.24 um 12:03:
Hallo Tula, 
danke für deine Zeilen. Weißt du eigentlich, ich hoffe nicht, wo man den besten Sternenhimmel der Welt sehen kann.
In Gülpe nordöstlich von Berlin. Jedenfalls konkurriert er mit neun Orten in der ganzen Welt um diesen Titel.
1. Gülpe
2. Mauna Kea
3. Algarve

Viele Grüße beim Besuch von einem der drei von Gil.

 willemswelt (07.03.24, 22:26)
feiner Text,lieber Gil- und vertrauen wir immer mehr der Natur und hoffen weiterhin,dass sie uns nur mit `Kleinigkeiten` -hin und wieder- die Tage,Jahre erleben läßt-Freund Willem

 GastIltis meinte dazu am 08.03.24 um 12:06:
Danke lieber Willem,
dein Wort in die Gehörgänge der wichtigen Leute unseres Planeten. Doch: wer, wenn nicht wir, ist schon wichtig?
Sei herzlich gegrüßt von deinem Freund Gil.

 Teo (07.03.24, 22:53)
Lieber Gil,
ein Werk, was die Größenverhältnisse des Dasein wieder zurechtrückt.
Das Universum, die Planeten, das endlose All! Und irgendwo, da mittendrin, liegt Herne! Ist das nicht wunderbar?
Dein Gedicht ist dir gelungen.
Galaktische Grüße 
Teo

 Pfeiffer meinte dazu am 07.03.24 um 23:33:
Bei  euch kommt mein Verstand abhanden:
Ich hab so gut wie nix verstanden.

Ratlose Grüße von Fritz

 GastIltis meinte dazu am 08.03.24 um 12:14:
Lieber Teo, es ist doch nur alles relativ. Mit dem nächsten Vulkanausbruch hängt die Erdachse schief. Und lass erst einmal noch einen Kometen, der trifft nichts, nur Herne geht flöten! (Nein, natürlich umgekehrt!)

Hallo Fritz,
natürlich sind wir in der Mehrzahl hier.
Doch Ernst und Verstand stehen nur Spalier.

Danke euch beiden und herzliche Grüße von Gil.

 Saira (08.03.24, 08:56)
Lieber Gil,
 
tja, was für Kleinigkeiten könnten es sein? Bei uns sind wieder die Zecken unterwegs und bald kommen auch die Mücken. Doch machen sie älter? Die meinst du sicher nicht.
 
Ist es die Erkenntnis, dass die Lebensuhr schneller zu laufen scheint, je älter wir werden?
 
Oder kann es sein, dass der Bäcker um die Ecke nur eine begrenzte Anzahl Brötchen backt und du, wenn du dich mittags aus dem Bett geschält hast und welche kaufen möchtest, keine mehr da sind?
 
Haben deine Frau und Tochter wieder aufgeräumt und du findest nichts wieder?
 
Bei mir sind es die globalen Probleme, die mich täglich altern lassen.
 
Nachdenkliche, liebe Grüße
Sigi

 GastIltis meinte dazu am 08.03.24 um 12:41:
Ach liebe Sigi,
deine Sorgen (sind auch meine). Zecken? Will ich nicht mit prahlen. Mücken? Özdemir war extra bei uns (am Lübbesee), um die Moore neu zu vernässen, weißt ja, was das bedeutet. Bäcker? Heute ist Feiertag bei uns, außerdem esse ich nur Roggenbrot!
Dann: Meine Frau ist krank (Darm-Virus).
Übrigens scheint hier die Sonne, alles wird ab Nachmittag gut. Aber es ist kalt.
Altern ist ja so, wie es früher bei der Fahne war (hier hieß es Fahne, im Westen wahrscheinlich beim Bund), wenn man achtzehn Monate dienen musste (ich vier Wochen), hat man vom Zollstock immer einen Zentimeter abgeschnitten. Wenn man erst anfängt zu zählen, wird es so wie früher mit den PKW-Bestellungen. Von Jahr zu Jahr erhöhte sich die Wartezeit.
Sei lieb gegrüßt von Gil.

 AZU20 (08.03.24, 18:02)
Welche denn? LG

 GastIltis meinte dazu am 08.03.24 um 18:41:
Hallo Armin,
du meinst, welche Kleinigkeiten. Zum Beispiel, wann wir mal wieder über die Liebe reden, also die Person, die ich im Gedicht anspreche, oder über Sex, dann natürlich über Dinge des täglichen Alltags, oder wie wir uns vor Kleinkriminellen schützen können, dann, wie wir unsere Ersparnisse besser einteilen, wie lange wir die Preissteigerungen noch ertragen können, oder was wir noch tun können, um gesund zu bleiben.
Oder was ich dir noch schreiben sollte oder nicht?
Herzlich Gil.

 AZU20 meinte dazu am 09.03.24 um 13:16:
Lieber Gil, stimmt genau. Danke. LG
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