EIN PSEUDOZARATHUSTRA

EIN FAMILIEN - VATER

ALS ZORNIGER ZARATHUSTRA

VON DER MORITAT

ALS DER FAMILIA -PATER

ZUM PSEUDO – ZARATHUSTRA

WARD

Am Sonntag ,

dem Tag des HERRN

wäre er gern

mit sich allein

und nicht daheim

bei seiner blöden Alten

der alten blöden Sau

nämlich seiner Frau

und der nervigen Brut

die einfach nicht gut tut

ADHS Spastiker

neurotische Zappler

mit nervigem Geplapper

Darum verließ er

jeden Sonntag

so gegen zehn ( 10.00 a m )

in diesem Winter

seine Frau und seine Kinder

Und strebte dem Wirtshaus zu

Dort hatte er seine Ruh

Setzte sich

an einen Einzeltisch

mit nur einem Platz

gegenüber dem Schwedenofen

mit der großen Scheibe

und glotzte ins Feuer

auf die lodernden Scheite

Starrte reglos

und unverwandt

auf die helle Glut

und vergaß seinen Zorn

seinen Frust und seine Wut

vom Feuer fixiert

wie paralysiert

und magisch gebannt

Ein PYROMANE

IN SEINEM WAHNE

So gegen zwei

oder halbdrei ( p m )

lief er wieder heim

und konnte

den restlichen Tag

ein halbwegs brauchbarer

Familienvater sein

Das ging so wochenlang

vom Winteranfang

bis in den Vorfrühling

daß er dort Stammgast war

das ganze Wintervierteljahr

und er saß stets allein

dicht beim Ofen

döste manchmal kurz ein

saß reglos komatös

schaute bräsig und bös

umspielt vom Feuerschein

und trank zügig sein Bier

hinein

und trank manchmal unmäßig

aber still vor sich hin

mit gebeugtem Nacken

und gesenktem Kinn

die Augen halb geschlossen

als ob er träumen würde

und einem krummen Rücken

als ob er dauernd trüge

eine zu schwere Bürde

Wenn er bezecht war

oder besoffen gar

so führte er Selbstgespräche

murrte und knurrte vor sich hin

unverständlich , ohne Sinn

Zur Weihnachtszeit

da trank er nur zwei , drei Bier

Im Verlauf des Winters

wurden es deren vier

und war das Feuer heiß

und ihm rann von der Stirn

und unter den Achseln

der Schweiß

schaffte er sogar acht,

was ihn besoffen macht

Bis er trank mehr als acht,

nach einer schlimmen Nacht

in der ihm seine Vettel

das Dasein zur Hölle macht

Nun eine Wende kam

und alles sein Ende nahm

so wie es kommen sollte

und es kommen wollte

Sei es wie es sei :

Er machte sich frei

An einem strahlenden Sonntag

als der Pre-Spring wie ein

Lenzversprechen über den

Landen lag

kam er mit 10 Bier

im Bauch

nach Haus so gegen vier

sperrte erst auf

die Garagentür

nahm den Kanister

mit Benzin ins Haus

und schüttete den ganzen

Inhalt auf dem Hausflur aus

Steckte ein Streichholz an

und warf es sodann

auf den getränkten Boden

auf daß die Flammen toben

Dreht sich um und ging davon

und blieb seitdem verschwunden

Man hat ihn überall gesucht

aber nirgends gefunden

EIN PYROMANE UND SOZIOPATH

VON DER SCHIZOPHRENEN ART

EIN PSYCHOPATHISCHER

UND ASOZIALER KRIMINELLER

DER SIE NICHT MEHR ALLE HAT ?

Nein , man machts sichs zu bequem !

Man sollte näher hinsehn :

So trivial und so banal muß es nicht sein !

Da fällt einem was anderes ein :

Ein Individuum , verstört und allein

Ein Ichselbst – Mensch

kein Man-Selbst – Lemming

kein Massenschwein

der die Schnauze voll hat

bis zum Rand: fed up

und aus dem Stall ausbricht

unter jeglichem Konventions -

und Regelverzicht

und sich befreit :

zu allem bereit

um endlich frei zu sein

und für sich allein

und der

die reinigende Kraft,

die das Feuer schafft

metaphysisch erkennt

weil es niederbrennt

was uns beschmutzt

und hemmt

IGNIS PURGATIONIS

IGNIS LIBERTATIS

DAS FEUER

DES ZARATHUSTRA

LODERTE IN IHM DA

und flammte empor

und erleuchtete ihn,

ihn den tumben Tor

und hob ihn auf den Thron

einer Feuer- Gottheit gleich

die herrscht

über ihr Flammenreich

O ZARATHUSTRA

ENTZÜNDE DEIN HEILIGES FEUER

vernichte die Monster

verbrenn die Ungeheuer

unsere Quälgeister und Dämonen

die unseren Alltag bewohnen

O du des Feuers Meister

rufe die Feuergeister

Ich dein pyromanischer Knecht

dein FLORIAN

zünde für dich die Feuer an

Flamme empor !

singet der Cherubim – Chor

Hallt es aus allen Sphären

Ach wenn wir so hell und rein

wie die lodernden Flammen

wären !

Doch von den verfetteten

ranzigen Cholesterin -Seelen

die sich im Feuer quälen,

stieg russiger Rauch auf

über dem brennenden Haus

stinkend und qualmend

und dunkel :

statt gleißendes

Feuergefunkel

Wie gesagt

er blieb verschwunden

und man nimmt an

er lebt jetzt im Iran

Von seiner Frau

und den beiden Kindern

hat man nur drei Häufchen

Asche gefunden

ALSO SPRACH ZARATHUSTRA :

Siehe da !

Was will uns diese Moritat wohl sagen ?

Ich, der Erzähler , weiß es nicht

will es gar nicht wissen

sonst müßt ichs in der Hölle büßen

und wage nicht IHN zu fragen …

Denn meint ER gar fürwahr :

Was schert mich Frau

Was schert mich Kind ?

Laßt sie verbrennen

wenn sie nervig sind !

Was schert mich Frau

Was schert mich Kind ?

laß sie betteln gehn

wenn sie hungrig sind !

Und sind sie nett und lieb

und brav wie ein Schaf

ihnen alles gib !

Aber so sprach Zarathustra nicht

PHILOSOPHUS MANET

TACET

DER PHILOSOPH

UND FEUERGOTT

DER GOTT DER PYROMANEN

MIT SEINER VORLIEBE

FÜR DIE HEISSEN DRAMEN

samt seinem Knechte FLORIAN

dessen Motto und Devise lautet

ganz einfach , verständlich und

sehr schlicht :

Beschütze andere nicht

Doch verschone

O Zorro Zaster

diesen Immobilien-

kataster

Beschütze

mein Haus

Zünd andere an

ABGESANG

MORAL

UND AUSKLANG

Der Pseudozarathustra

war nicht mehr da

in Gschland

dem grünroten und gut-

menschlichen Sozial

deutschland

weil er im Gottesstaat

dem Iran verschwand

bei den Zoroastriern

den persischen Feueranbetern

und er kam hier

der Justiz abhand

dem Jugendamt , der Feuerwehr

der Polizei , der Staatsanwaltschaft,

den Richtern

der Gefängnisverwaltung

dem Frauenschutzbund

dem Kinderhilfswerk

der Weissen Rose

dem Verein Anonymer

Alkoholiker

der Schulbehörde

dem Elternbeirat

dem Gemeindepfarrer

der Kirche

den Nachbarn , Arbeitskollegen

Freunden , Verwandten und

Bekannten

den Medien

und der Öffentlichkeit

den Profilern

Tatortdrehbuchautoren

den Kriminologen

Psychiatern

und Psychologen

UND DEN

IRRENANSTALTEN

DIE HÄTTEN IHN

GERN BEHALTEN

Statt Nietzsche zu lesen

dessen Zarathustra Essay

man vielfach nicht kennt

machten sie sich ins Hemd

Und kamen nicht drauf

wie einfach und verständlich

doch die Motivation

und Reaktion dieses Mannes

war: evident und klar ...

„ Wenn Gott gemäß Nietzsche

tot ist – und Gott und der Teufel

sind wahrscheinlich eine Person

in Personalunion -

dann nehme ich seine Stelle ein

und kann zugleich Zarathustra

und der Feuerteufel sein “

UND DIE MORAL

VON DER GESCHICHT ?

Trinkt zu viele Biere nicht

wenn es Ärger gibt daheim

und schaut dabei keinesfalls

in ein Feuer hinein !

Sonst holt euch der Teufel

oder ihr werdet zusammen

mit ihm Gott in Personalunion

jeglicher bilblischer Exegese

zum häretischen Hohn

Doch Nietzsche, ihr guten Leute ,

hätte an euch seine Freude

was jeden Pseudozoroaster ehrt

denn Nietzsches Placet

und seine Laudatio sind mehr wert

als das Verdikt der Kirche und der

Pfaffen und der bischöflichen Laffen

ganz zu schweigen vom Pabst

mit seiner Unfehlbarkeit

die sich auch jedes Waschweib

selbstherrlich anmaßt

in unserer narzisstischen Zeit

….und jeder Gutmensch

in diesem Land

Gschland

als günrotes Sozial-

und Gutmensch-

deutschland

hinlänglich bekannt

Ps : Und was sagt   K     G - E   dazu :

die    b   g    K   ?