Idylle am Faradayweg - (Berliner StattPläne)

Protokoll zum Thema Biographisches/ Personen

von  Gabyi

Eine Kirche, ein Kinderspielplatz, ein ehemaliges Kaiser-Wilhelm-Institut, das sich heute Fritz-Haber-Institut nennt. Erst vor Kurzem wurde hier ein Forscher mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet und auch schon 1986 einer in Physik.
An der Ecke der Otto-Hahn-Bau, wo Lise Meitner die wesentlichen Grundlagen für den Nobelpreis Otto Hahns schuf.
Biegt man von der Brümmer Straße in den Faradayweg ein, liegen auf der rechten Straßenseite locker nacheinander gereiht mit Häusern dazwischen - die Haber-Villa, das Max-Planck-Haus und das FHI-Gebäude. 
Eine stille, grüne Straße, die fast vorstädtisch anmutet, alt und ehrwürdig und nicht weit entfernt vom U-Bahnhof Thielplatz (Freie Universität), wo die Bahnstrecke oberirdisch verläuft. 
Wo im 19. Jahrhundert noch Schafe weideten, sollte nach Plänen der Gründer ein intellektuelles Zentrum entstehen, ein deutsches Oxford sozusagen, fernab vom Großstadtgetriebe und dennoch an einer U-Bahn-Linie gelegen.
Eine Rutsche, eine Schaukel und etwas Sand. Kinderlachen, hell.
Ein ganz besonderes Flair hier in Berlin Dahlem, wo auch Einstein, Lise Meitner, Otto Hahn und Fritz Haber forschten. Die alle, außer Otto Hahn, der 1945 in Farm Hall (Cambridge) interniert wurde, verjagt worden waren im 3.Reich.
Am blauen Himmel ziehen weiße Wolken, um die Institutslinde kreisen Spatzen und in der Idylle läutet eine Kirchenglocke. Nur werden keine Kartoffeln mehr angebaut - und die Lämmer weiden auch nicht mehr.


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