entliebt

Gedicht

von  Redux

unsere liebe war ein kleiner vogel

wir streichelten ihn zu tode

 

dann fiel er uns aus der hand

wir hoben ihn auf und er wurde zum stein

 

ich warf ihn weit in den himmel hinein

auf das er endlich wieder flöge

 

mein blick begleitete ihn auf seinem weg

er flog nicht mehr er entfernte sich

 

und wurde klein und kleiner

zu einem punkt und dann

 

kam er nicht mehr wieder



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Kommentare zu diesem Text


 Janna (11.10.23, 07:16)
Die beiden ersten Verse gefalen mir am besten. Sie erzählen eine ganze Geschichte. Ich habe kürzlich noch gedacht, dass man eine Liebe auch "totpflegen" kann. 

Ein Text, der aus dem Leben gegriffen ist. 

Liebe Grüße

Janna

 Redux meinte dazu am 11.10.23 um 16:01:
Vielen Dank, du bringst es auf den Punkt.
Totpflegen...ja,  das kann man

 willemswelt (11.10.23, 09:31)
ein trauriger Verlust-ein gelungenes Bild-einen Gruß,Willem

 Redux antwortete darauf am 11.10.23 um 16:01:
Vielen Dank Willem, freut mich, dass es dir gefällt. 
Lg Herr Bert

 Oops (11.10.23, 13:35)
Tja, traurig😔.

LG Oops

 Redux schrieb daraufhin am 11.10.23 um 16:02:
Ja, das ist es in der Tat.
LG Herr Bert

 Oops äußerte darauf am 11.10.23 um 16:51:
So ist das Leben, nichts ist für immer , auch wenn man es sich noch so sehr wünscht. Wer ist Herr Bert???

 Redux ergänzte dazu am 11.10.23 um 18:18:
Das bin ich. Herbert...smile

 Janna meinte dazu am 12.10.23 um 21:03:
Ja, der Herr Bert. Das hab ich noch deutlich im Kopf. Ist schon eine Weile her!

 minze (11.10.23, 19:47)
Das ist interessant, welche Bilder du nutzt, die Metaphern für sich .

Ich kriege es aber nicht in eines, einen Vogel, der totgepflegt wird...dass man ihn aus Schock, Trauer, Wut, Hilflosigkeit dann in den Himmel wirft, das ist ein schlüssiges, verzweifeltes Bild. Aber nicht - für mich - dass ein Vogel zu Stein wird. Vielleicht verhärtet sich etwas, auf einmal, wird leblos und starr nach einem "überstreicheln" ...nach einer Zeit, die für das Etwas überzeitig wurde sozusagen. Vielleicht kann es nicht mehr atmen, leben und erstarrt und wird dann geworfen, soll dort eigentlich wieder leben und fliegen, nach der dem Wurf aus Verzweiflung und Wut...aber entfernt sich einfach.

Liebe Grüße

 Redux meinte dazu am 11.10.23 um 19:58:
Hallo Minze...smile...du hast das genauso interpretiert und verstanden,  wie es gemeint ist. 
Das Resümee: der verzweifelte Versuch etwas Verlorenes  wieder zu beleben...
GLG
Lena (60)
(12.10.23, 11:40)
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 Redux meinte dazu am 12.10.23 um 15:14:
Seltsam, wir haben beide zur fast gleichen Zeit unsere Gedichte mit dem gleichen Thema gelesen.
Danke, Lena.
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