Heimatstadt meiner Mutter

Gedicht

von  Redux

Der Marktplatz:

ein verzauberter Brunnen

aus vergessener Zeit.


Sonntagmorgen

in weißen Hemden

bei Orgelspiel

und Andacht.

Jahrhunderte lang.


Die Hauptstraße in schneeweißem Licht.


Alle Wege führen hinaus in die Felder und das Moor

gen Holland.


Pfade, blind aus Mühsal.

Pfade der Vorfahren:

Grenzgänger, Handelsreisende.


Ich sehe eine Kutsche und schwarz glänzende Rappen.

Lautlos passiert sie die Kirche:

Gewölbe in Weihrauchdunkel,

das Gemurmel durch Jahre


Fernste Herkunft.






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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (06.11.23, 06:48)
Aus meiner Sicht: zwei sehr schöne Gedichte :) , das zweite hätte mit den "Pfaden" anfangen lassen.

Liebe Grüße
der8.

 Redux meinte dazu am 07.11.23 um 07:07:
Das ist durchaus möglich. Ich hoffe es ist auch als Ganzes stimmig. 
Danke lieber Zwerg
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