ende des jahres

Gedicht

von  Redux

es ist als spielte jemand ein stilles lied

ein stilles lied auf einem alten spinett

in fernen räumen die ganz nah erscheinen

derweil der regen und der nebel schauern

und mit ihm die vögel gegen den wind

als trieben sie hin in die umspielten räume

als suchten sie das ferne und das neue

als gäbe es hier nicht mehr nahrung

und nicht mehr viele tage die da bleiben

wenn die sonne die kurzen kreise

immer kürzer und kürzer zieht

und ein frostiger horizont bleibt

und alle türen fallen lautlos zu

und wir fallen mit wie feuchter schnee

in unbekannte welten



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (07.12.23, 07:42)
Lieber Redux,

es freut mich ungemein, wieder einmal ein so zartes, schönes Gedicht zu lesen, das noch dazu perfekt in die winterliche Zeit passt.
Dein Finale wirkt zunächst hoffnungslos, kann aber ebenso als ein traumhaft schönes Ver- bzw. Eingehen verstanden werden. Als Aufbruch in eine neue Welt.
Wer wünschte sich die nicht ...

Herzliche Grüße
der8.

 Redux meinte dazu am 08.12.23 um 11:45:
Danke Zwerg, auch für die Korrektur,  und es war keine Absicht da, hier Hoffnungslosigkeitzu wecken, ganz im Gegenteil

 Saira (07.12.23, 18:03)
Hallo Herbert,
 
dein Gedicht erscheint mir wie ein Blick auf das  Endzeitszenario zu sein, so als würde Mensch- und Tierwelt einen Zufluchtsort suchen. Es passt zur Stimmung zum Jahreswechsel, da dieser meist mit einem Resümee endet. Blicken wir auf die globalen schrecklichen Kriege, Naturkatastrophen u.v.m., dann ist die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht groß.
 
Liebe Grüße
Sigi

 Redux antwortete darauf am 08.12.23 um 11:47:
Hallo Sigrun, das war keine Absicht,  es sollte eher sanft, leise und wie angekommen wirken....
Agnete (66)
(07.12.23, 19:24)
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 Redux schrieb daraufhin am 08.12.23 um 11:47:
Danke, Agnete.LG zurück
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