Hohelied

Gedicht

von  Tula

Wenn Dichter nichts zum Dichten finden,
dann legen sie sich unter Linden,
Kastanien, Eschen oder Fichten
und lassen‘s einfach mit dem Dichten.

Wenn ihnen jäh Ideen kommen,
sind‘s in der Regel keine frommen,
gereifte oder gar gesunde,
jedoch in jedem Fall: profunde!

Schon schreiben sie in meist abstrusen
Gedichten über Herz und Busen
von Hoffnung, Lust und dem Verlangen
nach Knospensprung und Spargelstangen.

Sie zieht es schließlich an den Tresen,
wo sie vom Tagewerk genesen,
bis Hirn und Zunge hilflos baumeln,
worauf sie glücklich heimwärts taumeln.




Anmerkung von Tula:

mit besten Wünschen in die Runde für ein paar närrische Tage

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Kommentare zu diesem Text


 Saira (11.02.24, 10:42)
Lieber Tula,
 
auf das dir nie die Ideen zum Dichten ausgehen mögen!
 
Liebe "närrische" Grüße
Sigi

 Tula meinte dazu am 11.02.24 um 19:30:
Hallo Sigi
Das wollen wir aber ganz närrisch hoffen  :)

LG Tula

 Teo (11.02.24, 10:47)
Moin und Helau,
wunderbar! Ansonsten schließe ich mich dem Wunsch von Sigi an.
Wann fängt denn bei euch der Umzug an?
Närrische Grüße 
Teo

 Tula antwortete darauf am 11.02.24 um 19:33:
Hallo Teo
In der Tat gibt es auch in Portugal einige Hochburgen des 'Carnaval'. Lissabon gehört aber nicht dazu. 

Ansonsten tanzt hier in meiner Bude der Bär das ganze Jahr, auch ohne Kostüm  8-)

Helau und LG
Tula

 plotzn (11.02.24, 11:48)
Servus Tula,

eine scharf beobachtete Milieustudie!

Die Dichter sind halt höchst sensibel
und mit der Welt nicht kompatibel.

Liebe Grüße
Stefan

 Tula schrieb daraufhin am 11.02.24 um 19:41:
Servus Stefan
Das hast du messerscharf erkannt!  :D

Ist der Dichter auch mal blau,
reimt er trotzdem auf KV.

Närrische Grüße
Tula

 uwesch (11.02.24, 16:01)
Es gibt da aber auch welche, die einfach nicht ganz dicht sind - so wie im restlichen Lebensraum außerhalb der Dichtkunst.  :)   LG Uwe

 Tula äußerte darauf am 11.02.24 um 19:44:
Hallo Uwe
Bleibt die Frage: wer ist verrückter? - der Dichter oder jener, der die Welt noch versteht  8-)

LG Tula

 Didi.Costaire (11.02.24, 18:03)
Hallo Dirk, 

so kann man die nächsten Tage angehen...

Ist der Dichter richtig dicht,
reimt er was auf Ssuwersicht.

Beste Grüße, 
Dirk

 Tula ergänzte dazu am 11.02.24 um 19:52:
Hallo Didi

Fällt mir dazu jetzt nichts ein,
fehlt gewiss ein Gläschen Wein.
Hab ich solcher zehn gesüffelt,
stürzen Reime wie getrüffelt.
Zeigt die Buddel doch den Boden ...
reihhsch's no' füühr schwei schööhne Oden ...

Zu-vers-ichtliche Grüße
Tula

 AchterZwerg (11.02.24, 18:24)
Ja,
es handelt sich um das HoheLied einer oft unerfüllbaren Leidenschaft.
Gut, dass die Dichter, von ihren vielfältigen Versuchen erschöpft, wenigstens im Rausch Vergessen finden können:

Sie zieht es schließlich an den Tresen,
wo sie vom Tagewerk genesen,
bis Hirn und Zunge hilflos baumeln,
worauf sie glücklich heimwärts taumeln.
Der HErr macht schließlich das Unerträgliche erträglich und verwandelt Clausthaler in anständiges Bier! Gerade derzeit!


Überall! Wenn man nur Augen hat, zu sehen. :D

 Tula meinte dazu am 11.02.24 um 19:59:
Hallo lieber 8er

Ich denke auch, unerfüllte Sehnsüchte sind des Dichters wahre Nahrung, aber irgendwie muss er diese ja auch hinunterspülen, oder?  :D

Närrische Grüße
Tula

 TassoTuwas (12.02.24, 10:28)
Hallo Tula,
das ist meinem juristischen Enkel nach: "Täter wissen"!
Ich hoffe du hast ein Alibi!
Herzliche Grüße
TT

 Tula meinte dazu am 13.02.24 um 16:46:
Hallo TT
Mein Alibi treibt's noch schlimmer als ich selbst, ein Nichtsnutz ohnegleichen. ER ist es auch, der mir ständig blöde Ideen einhaucht. 

LG Tula

 harzgebirgler (17.02.24, 11:24)
wer wirklich große dichtung kennt
sich 'dichter' zu nennen kaum verrennt.

lg
harzgebirgler
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