Verdrossene Schwäne auf Nahrungssuche hüten die Bille hinter der Gabelung mit dem Bullenhuserkanal. An der Stelle, wo sie ausufert und einen kleinen See bildet. Sie scheinen wie in vergangenen Zeiten als Wärter in einer Umgebung mit zwielichtigen Grünflächen, Fabrik- und Lagerhallen, mit pendelnden Kähnen voller Waren für die Bedürfnisse der Städter aufzutreten.
Über den Schwänen krächzen Krähen und ziehen ihre Bahnen oder sitzen in den Bäumen herum. Manchmal rotten sie sich um verlorene Reste von achtlos weggeworfenen spärlichen Nahrungsresten, der Hinterlassenschaft von Wanderern, Joggern, Anglern oder Menschen, die auf dem Südufer arbeiten und Vesperpause im Freien gemacht haben.
Auf dem Nordufer des Kanals liegt die Billehuder Insel mit den vielen Kleingärten, wo sich heute noch Großstädter entspannen und ihre Freizeit beim Puzzeln im Garten, Angeln, Züchten von Bienen oder dem Schippern auf den umliegenden Gewässern genießen.
Der Kleingartenverein kämpft für den Erhalt der Idylle, denn bauwütige Investoren wollen die Insel erschließen und Kohle machen.
Manche Winkel bieten einen fantastischen Blick auf einen Ausschnitt der Skyline Hamburgs.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
lg vom harzer
Dank Dir für Kommi und Empfehlungen. LG Uwe
