zur sonne

Gedicht zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

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die sonne tönt nach alter weise

in brudersphären wettgesang“ *

dies allerdings seit je so leise

dass bislang kein laut zu uns drang


das klärchen hat echt selten töne
zumindest solche die man hört
vielleicht sind auch wir erdensöhne
voll diesbezüglich hörgestört


farbtöne sind indes der sonne eigen
von rosig über 'gülden' bis blutrot
so lässt sie sich von anbeginn eräugen
und steht ihr ton durchaus voll zu gebot --

es macht aus solchem ton kein töpfer krüge
die, tönern, leicht zerbrechen und sind hin
metall und holz haben da echt vorzüge

nebst plastik [war zu kleist's zeit noch nicht drin] -
es tönt die sonne zwar nicht monochrom
doch keineswegs wie orgelspiel im dom...


...sie ruft aber hervor erst alles leben

und „ziehet alles auf“ ** von anfang an

es würde ohne sie auch uns nicht geben

durch die dann ihre wahrnehmung begann...


*Goethe, Faust; Prolog

**Hölderlin, In lieblicher Bläue...


Z


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Kommentare zu diesem Text


 franky (16.03.24, 10:02)
Hi lieber Henning 

"es tönt die sonne zwar nicht monochrom

doch keineswegs wie orgelspiel im dom..." 

Schöner Gedanke, Gedicht gefällt mir. 

Grüße von Franky 

 harzgebirgler meinte dazu am 16.03.24 um 12:53:
:) :) 
hi lieber franky,

der ton macht die musik doch diesen huben
selbst neutöner noch niemals aus tongruben. :D 

beste dankesgrüße von henning
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