Gottgleich oder nicht?

Flugblatt zum Thema Ansichtssache

von  S4SCH4

Ich bin letztens über einen KV- Text gestolpert und wollte einen Kommentar dazu schreiben, leider habe ich den Text dann nicht mehr finden können. Ich habe aber einige Gedanken dazu im Kopf (es ging darum ob ein Mensch gerne Gott gleichkommt).

1) Die Frage ob jemand gerne Gott sein würde, beziehungsweise nacheifert, ist universal nicht zu beantworten, denn was für den Einen "göttlich" oder "gottgleich" ist, kann für den Anderen das Gegenteil sein. Kocht jemand z.B. göttlich, landen wir bei der Geschmackssache, usw. Wie kann man also Gott nacheifern, wenn das Menschsein die universelle Stellung verbietet!

2) Außerdem ist mir die Frage der Zerstörung noch nicht ganz klar. Denkt man an eine nahtlose Kette und das als Folge der besten aller möglichen Welten (Leibniz), gäbe es kein Grund warum ein Gott, Zerstörung rechtfertigen könnte. Glaubt man hingegeben an ein "fließenlassen" der Dinge, ist die Zerstörung und der Krieg schon eher Teil davon (passiv oder nicht). Hier sehen wir wieder den Unterschied zwischen dem Prinzip und dem was es zu vertreten gedenkt und dem mehrdimensionalen Komplex das mit "Gott" hausieren geht. Wie kann man also Gott nacheifern, ohne zu wissen was es mit "Zerstörung" auf sich hat! (Das ist nur ein Besipiel von vielen möglichen-)

Fazit:
Selbst wenn es ein "(End)ziel" ist, sich Gott gleichzukommen, bedeutet es mir gerade nur eins: der Mensch bereitet sich zu Lebzeiten darauf vor, bestmöglich! zu leben und einen geruhsamen Tod zu sterben, indem er einerseits versucht, seine Menschlichkeit aufzupolieren und sie gegen etwas Höheres (späteres, dem Horizont nahes) zu verschachern, was im Falle eines Verlustes auch tief herunterfallen kann (welcome to hell).


Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (31.03.24, 18:42)
Zerströrung?
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram