VERMEID DAS LEID DER ZEIT ! ein fröhliches Trinklied

Gedicht zum Thema Zeit

von  hermann8332

VERMEID

DAS LEID

DER ZEIT

ein fröhliches

Trinklied



Die Zeit

ist eine Geisel Gottes


Sie züchtigt uns

und peitscht uns nieder


immer wieder


lebenslang


vom Anfang an

bis hin zum Ende


unserer großen

Zeitenwende


und drückt uns aufs

Niveau des Hundsfottes


den sie durchs Altern

aus uns macht


quasi über Nacht


Weißhaarig

und geifernd

sind wir aufgewacht


Dunkel

und mit trocknem Mund

vorher in unser Bett gegangen


Die Zeit hat sich

an uns gehangen


Sorgenreich und voller

Kummer begleitete sie

unseren Schlummer

mit ihrer diabolischen Kraft


welche zerstört,

was der HERR schafft


Macht uns

zum Zerrbild der Person

die wir einst waren ,

in jungen Jahren


Halb angefault

und verwest schon

sie uns ins Nichts überführt


und total annulliert


Was ist die Zeit ?


Nicht nur Vergänglichkeit


Sie ist

ein höllischer Dämon


Der sitzt in jedem Keime schon

bevor er aufsprießt, wächst,

besteht …


… und dann wieder zugrunde geht

als ob er nie gewesen wäre ...


….wenn ihn die Zeit stößt

in die Leere …



Die Zeit ist allzeit stehts bereit


Sie ruhet nie ...


Sie macht dich runzelig und alt


Sie macht dich krank

und macht dich kalt


und verhunzt deine Gestalt


Doch warum klagen ?


Du kannst der Zeit

ein Schnippchen schlagen,

bevor du verreckst

und die Flügel streckst


Mach in den jungen Jahren

möglichst of die Nacht zum Tag

bevor du reif wirst für den Sarg


Feiere wie es nur geht !


bis daß die Zeit ermüdet

und sich kaum mehr regt:


Wohlan lasst heben

uns die Becher

die ihr da sitzt

ihr frohen Zecher


zeitlos


ohne Raum

und ohne Zeit


ihr Ritter

von der Gemuetlichkeit


und laßt den Wein

aus Fässern strömen :


Er wird die Zeit

euch dehnen ...


Doch eines wohl bedenkt :


euch wird nichts geschenkt

wenn ihr die Zeit so lenkt


Sie wird sich zwar erst strecken

doch dann zusammenschrumpfen


und ihr werdet verrecken


und ihr werdet verfallen

weit schneller als die andern


So geht`s den Säufern allen ...


Doch seis drum,

frisch gebechert !


Was geht uns morgen an ?


Und was danach kommt dann …


Denn wenn sich der Schwarm

verlaufen hat zur mitternächtlichen

Stunde , da sitzen sie ohne Raum

und Zeit in fröhlicher Tafelrunde:


die Ritter von der Gemuetlichkdeit



Möge die Zeit fortschreiten,

wir werden tapfer bleiben

denn wir sind mutige Leute


und leben nur im Heute


Hoch die Becher

Hoch die Tassen


Wir werden uns nicht

von der Zeit unterdrücken

lassen


denn wir sind zeitlose

Geselllen


frei und ungebunden

in unseren Tafelrunden


und sind

keine Zeitsklaven


Wie will uns da die Zeit

mit ihrer Peitsche strafen ?





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