Äpfel klauen

Szene

von  uwesch

Schon immer wollte ich als kleiner Junge so mutig sein, dass mich alle bewunderten. Doch da gab es Lasse, der am Ende unserer Gasse wohnte. Er stiftete die Jungs an, unerlaubte Dinge zu tun – wie zum Beispiel Äpfel klauen. Eines Tages fasste ich meinen ganzen Mut zusammen und klaute auch welche. Doch der Gartenbesitzer bekam das mit und hetzte seinen Hund auf mich. Dieser sprang immer wieder an mir hoch. Ich warf den Beutel mit den geklauten Äpfeln weit von mir. Die Jungen aus der Gasse lachten mich aus und schrien „Feigling, Feigling, Feigling….“

Ich schämte mich zu Tode und rannte nachhause. Mit Äpfeln wollte ich nichts mehr zu tun haben


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Kommentare zu diesem Text


 niemand (26.07.24, 09:20)
@ Uwesch
Das könnte ein echtes "Apfeltrauma" werden. Hört sich jetzt ein wenig blöd an, aber durch solche Erlebnisse kann sich ein Abstand zu Dingen aufbauen, zu denen man bis zum besagten Zeitpunkt ein gesundes Verhältnis hatte. Hier waren es nur Äpfel, also nicht so tragisch, aber sowas kann sich auf allen Ebenen des Lebens abspielen, auch an den wichtigen und dann bleibt solch eine Sperre vielleicht ein Leben lang. LG Irene

 uwesch meinte dazu am 26.07.24 um 11:05:
Deine Analyse scheint mir durchaus realistisch zu sein. Ich habe nur einmal Äpfel geklaut, weil das in unserer Straßen-Gang gefordert wurde.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
Agnetia (66) antwortete darauf am 26.07.24 um 14:26:
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 uwesch schrieb daraufhin am 26.07.24 um 15:00:
So schlau ist nicht jeder in jungen Jahren. Außerdem bestehen sozusagen Cliquengesetze auf der Straße. Damals in den 50er-Jahren ging das manchmal sehr brachial in Bezug auf die ungeschriebene  Rangordnung auf der Straße zu.
Es waren wenig behütende Zeiten und die Eltern versuchte man rauszuhalten, wollte schließlich seinen MANN stehen.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
Agnetia (66) äußerte darauf am 26.07.24 um 20:09:
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