Im August

Gedicht

von  Redux

zugeknöpft die kleine stadt
und noch kleiner als zuvor
jetzt am ende des sommers
ist sie gelb wie honig und sand
sie verwischt wie der wenige regen
auf dem staubigen feldweg
und auch zugeknöpft die fenster
mit hinabgelassenen jalousien
erst am abend öffnen die flügel
wie gähnende verschattete mäuler
als schwarze schneisen
für die irren zweiundzwanziguhr-fledermäuse
zugeknöpft der teil des jahres
und leiser als sonst
die daheimgebliebenen
in den friedlichen gärten

schon nachts fällt kühler tau

in den kürzer werdenden tag


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Kommentare zu diesem Text


 hehnerdreck (11.08.24, 09:32)
Im Schutz der vertrauten vier Wände. Das kleine Paradies des Zuhauseseins.

 Redux meinte dazu am 12.08.24 um 15:12:
Ja, da gebe ich dir recht. Das wird nur allzu oft uterschätzt....

 Aron Manfeld (12.08.24, 15:40)
Das ist so ein Trakl-Verschnitt, lieber Herbert, der aus meiner Sicht nicht zu Dir passt - bleib bei Dir selbst ...

 Redux antwortete darauf am 12.08.24 um 16:44:
Ich versuche zumindest nicht zu kopieren.
Aber Trakl ist es sicherlich nicht, auch nicht als Verschnitt

 Aron Manfeld schrieb daraufhin am 12.08.24 um 16:57:
Nun sei doch nicht immer gleich beleidigt, wenn man Dir die Wahrheit sagt ...

 Redux äußerte darauf am 12.08.24 um 17:46:
Ich bin nicht beleidigt. Auch ich respektiere Kritik. Nur, wenn ich anderer Meinung bin, äußere ich das auch. Deswegen schmolle ich nicht.

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 12.08.24 um 17:55:
Du bist ein Schmoller - aber deswegen mag ich Dich.

 eiskimo (24.08.24, 17:16)
Gut beobachtet und versprachlicht!
Schön, wenn es noch Fledermäuse gibt und man die Muße hat, sie wahrzunehmen.
LG
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