Im Krankenhaus
Gedicht zum Thema Krankenhaus
von plotzn
Kommentare zu diesem Text
Die Gesundheitsindustrie hat sich mittlerweile zum Staat im Staate entwickelt - mal sehen, ob sich die Politik dem noch entgegenstemmen kann, lieber Stephan.
Wer soll sich denn da stemmen? *hüstel)
Servus Aron,
es läuft viel schief im Gesundheitswesen, angefangen von der Zweiklassen-Medizin über kommerziell getriggerte Operationen bis hin zum völlig überlasteten Krankenhauspersonal. Und trotzdem glaube ich, dass es nur wenige Länder gibt, bei denen es da besser läuft.
Liebe Grüße
Stefan
es läuft viel schief im Gesundheitswesen, angefangen von der Zweiklassen-Medizin über kommerziell getriggerte Operationen bis hin zum völlig überlasteten Krankenhauspersonal. Und trotzdem glaube ich, dass es nur wenige Länder gibt, bei denen es da besser läuft.
Liebe Grüße
Stefan
Hi Stefan,
na, das ist ja nahezu aus dem Leben.
Du kannst sicherlich verstehen, dass die zweite Strophe mir besonders gefällt.
Prima gemacht!
Gruß aus der Verwöhnoase
Teo
na, das ist ja nahezu aus dem Leben.
Du kannst sicherlich verstehen, dass die zweite Strophe mir besonders gefällt.
Prima gemacht!
Gruß aus der Verwöhnoase
Teo
Ach komm, Teo, die Gänge im Herner Marien-Hospital haben doch einen unwiderstehlichen Charme. Vor allem abbends, wenn der Putztrupp zwischen den neonbeleuchteten Betten durchfeudelt...
Liebe Grüße
Stefan
Liebe Grüße
Stefan
@ Plotzn
Das hast Du aber voll und dennoch total humorvoll auf den Punkt gebracht,
lieber Stefan. Dieses Gedicht sollte, meiner Meinung nach, in jedem Warteraum
eines Krankenhauses hängen. Und vielleicht täte der Aufhang sogar was ändern Mit liebem Gruß, Irene
Das hast Du aber voll und dennoch total humorvoll auf den Punkt gebracht,
lieber Stefan. Dieses Gedicht sollte, meiner Meinung nach, in jedem Warteraum
eines Krankenhauses hängen. Und vielleicht täte der Aufhang sogar was ändern Mit liebem Gruß, Irene
Servus Irene,
das meist völlig überlastete Krankenhauspersonal fände das vermutlich nicht so witzig. Sie können auch nichts für die "kranken" Strukturen...
Liebe Grüße
Stefan
das meist völlig überlastete Krankenhauspersonal fände das vermutlich nicht so witzig. Sie können auch nichts für die "kranken" Strukturen...
Liebe Grüße
Stefan
Ach, ach,
hier hilft der Pflegedienst weiter, falls du einen kennst.
Daheim lebt es sich halt immer noch am besten ab ... aber selbst dort bedarf es des "Personals"...
Zynische, doch liebevolle Grüße
der8., noch nicht interniert
hier hilft der Pflegedienst weiter, falls du einen kennst.
Daheim lebt es sich halt immer noch am besten ab ... aber selbst dort bedarf es des "Personals"...
Zynische, doch liebevolle Grüße
der8., noch nicht interniert
Was du da sprichst, ist leider wahr,
ach, das Personal ist rar.
ach, das Personal ist rar.
Servus Achter,
am besten wird man gar nicht krank. Aber bei einem Blinddarmdurchbruch etwa hilft selbst der häusliche Pflegedienst wenig, dann heißt es ab auf den kalten OP-Tisch. Und der klingt fast poetisch...
Liebe Grüße
Stefan
am besten wird man gar nicht krank. Aber bei einem Blinddarmdurchbruch etwa hilft selbst der häusliche Pflegedienst wenig, dann heißt es ab auf den kalten OP-Tisch. Und der klingt fast poetisch...
Liebe Grüße
Stefan
Stefan, du kennst dich aus. Nirgends wirst du so oft belästigt wie im Krankenhaus und am Ende gibt dir die detaillierte Rechnung den Rest.
Empathische Grüße
Ekki
Empathische Grüße
Ekki
Servus Ekki,
mei letzter Klinikaufenthalt ist zum Glück schon über zwanzig Jahre her und damit och älter als dieses Gedicht (aus 2005), das ich jetzt noch mal überarbeitet habe.
Damals wurde man noch übers Wochenende, an dem absolut nichts passiert ist, dabehalten, um die Betten zu belegen. Ich habe gehört, dass man heute ziemlich schnell wieder von stationär auf ambulant gestuft wird...
Liebe Grüße
Stefan
mei letzter Klinikaufenthalt ist zum Glück schon über zwanzig Jahre her und damit och älter als dieses Gedicht (aus 2005), das ich jetzt noch mal überarbeitet habe.
Damals wurde man noch übers Wochenende, an dem absolut nichts passiert ist, dabehalten, um die Betten zu belegen. Ich habe gehört, dass man heute ziemlich schnell wieder von stationär auf ambulant gestuft wird...
Liebe Grüße
Stefan
Servus Stefan,
wie gut ich dich verstehe!
Ab sofort kannst du auf Klinikaufenthalte verzichten, es sei denn, es muss an dir herumgeschnippelt werden .
Es ist ein großes Notfall-Versorgungs-Paket auf dem Weg zu dir:
- Defibrillator
- Bettpfanne
- Messgeräte für die Vitalwerte
- Verbandmaterial
- Morphium u.m. (ich kenne den örtlichen Apotheker )
und die Adresse von Schwester Lucy, falls Hand angelegt werden muss.
Herzliche Grüße
Sigi
wie gut ich dich verstehe!
Ab sofort kannst du auf Klinikaufenthalte verzichten, es sei denn, es muss an dir herumgeschnippelt werden .
Es ist ein großes Notfall-Versorgungs-Paket auf dem Weg zu dir:
- Defibrillator
- Bettpfanne
- Messgeräte für die Vitalwerte
- Verbandmaterial
- Morphium u.m. (ich kenne den örtlichen Apotheker )
und die Adresse von Schwester Lucy, falls Hand angelegt werden muss.
Herzliche Grüße
Sigi
Servus Sigi,
oh eine Privatschwester! Das verlängert die Krankheitsdauer erheblich. Verrate bitte Teo nichts von Deinem Carepaket, sonst kommt der noch und klaut mir den Defi...
Liebe Grüße
Stefan
oh eine Privatschwester! Das verlängert die Krankheitsdauer erheblich. Verrate bitte Teo nichts von Deinem Carepaket, sonst kommt der noch und klaut mir den Defi...
Liebe Grüße
Stefan
Lieber Stefan,
leider muss ich dir, wie fast immer, widersprechen. Wenn man wie ich sehr viel Zeit seines Lebens, ich schätze mal so um die zwanzig Mal, in Krankenhäusern anwesend war, sieht man das Geschehen dort mit anderen Augen. Du meinst, ich übertreibe. Das stimmt natürlich nicht. Dabei bin ich stets, wie sogar einmal ausdrücklich vermerkt worden ist, als fußläufiger Patient aufgenommen worden, also fast nie mit einem Krankenwagen, noch per Hubschrauber hin gelangt.
Wobei es nicht ganz stimmt, denn einmal wurde ich versehentlich, weil mir im Zug schlecht wurde, und ich mich beim Halt auf dem Bahnsteig Stavenhagen aufs Pflaster gelegt hatte, per Krankenwagen ins Krankenhaus Dargun gefahren, in dem ich 24 Stunden verbrachte. Das Haus gibt es inzwischen nicht mehr.
Der erste Aufenthalt war ansonsten in Gardelegen im Alter von fünf Jahren, nachdem ich mir bei einem Sprung vom Dach den linken Unterarm zweifach gebrochen hatte.
Als ich dreizehn war, musste ich mich das erste Mal in Wolfen einer OP unterziehen lassen.
Das Krankenhaus hatte ich zu Fuß aus dem Nachbarort ohne elterliche Begleitung aufgesucht, was nicht nur dort, sondern auch später beim wiederholten Erzählen zu Verwunderung geführt hat.
Trotzdem hat es nicht geschadet. Später war ich als Student nochmals zu einer OP (Blinddarm) dort.
Interessant war, dass ich zu der Zeit mit einem echten Spanienkämpfer zusammen gelegen hatte.
Überhaupt gab es schon prägende Begegnungen, so mit jemand, der in englischer Kriegsgefangenschaft war, und, obwohl seine Tage gezählt waren, er noch lustige Begebenheiten aus der Zeit erzählte, zumindest solange er noch konnte. Das war übrigens in Damgarten.
Der Aufenthalt dort wegen schwerster Nieren-Probleme hat mich danach vor einer Einberufung zur Pionier-Ausbildung für Reserve-Offiziere bewahrt.
Weitere Stationen waren in Greifswald, Stralsund, Templin, Dresden-Friedrichstadt, dann die damalige Krankenstation der TU Dresden und in Neubrandenburg. (Nicht in der Reihenfolge)
Dass ich einmal vom Baum gefallen war, Hapatitis hatte und das Pfeiffersche Drüsenfieber, erwähne ich nur beiläufig. Einmal hatte ich einen Sportunfall (Sehnenabriss), aber hauptsächlich hatte ich es mit den Nieren zu tun. Meistens alle zwei bis drei Jahre akut.
Dass ich jetzt ein paar Altersprobleme habe, ist normal. Mir geht es eigentlich richtig gut.
Bleib du, Stefan, gesund. Und solltest du mal in ein richtiges Zimmer dürfen, hänge draußen ein Schild an „Isolation“, dann wirst du auch nicht gestört.
Auch nicht durch Keime. Wie es mir ging,
herzlich Gil.
leider muss ich dir, wie fast immer, widersprechen. Wenn man wie ich sehr viel Zeit seines Lebens, ich schätze mal so um die zwanzig Mal, in Krankenhäusern anwesend war, sieht man das Geschehen dort mit anderen Augen. Du meinst, ich übertreibe. Das stimmt natürlich nicht. Dabei bin ich stets, wie sogar einmal ausdrücklich vermerkt worden ist, als fußläufiger Patient aufgenommen worden, also fast nie mit einem Krankenwagen, noch per Hubschrauber hin gelangt.
Wobei es nicht ganz stimmt, denn einmal wurde ich versehentlich, weil mir im Zug schlecht wurde, und ich mich beim Halt auf dem Bahnsteig Stavenhagen aufs Pflaster gelegt hatte, per Krankenwagen ins Krankenhaus Dargun gefahren, in dem ich 24 Stunden verbrachte. Das Haus gibt es inzwischen nicht mehr.
Der erste Aufenthalt war ansonsten in Gardelegen im Alter von fünf Jahren, nachdem ich mir bei einem Sprung vom Dach den linken Unterarm zweifach gebrochen hatte.
Als ich dreizehn war, musste ich mich das erste Mal in Wolfen einer OP unterziehen lassen.
Das Krankenhaus hatte ich zu Fuß aus dem Nachbarort ohne elterliche Begleitung aufgesucht, was nicht nur dort, sondern auch später beim wiederholten Erzählen zu Verwunderung geführt hat.
Trotzdem hat es nicht geschadet. Später war ich als Student nochmals zu einer OP (Blinddarm) dort.
Interessant war, dass ich zu der Zeit mit einem echten Spanienkämpfer zusammen gelegen hatte.
Überhaupt gab es schon prägende Begegnungen, so mit jemand, der in englischer Kriegsgefangenschaft war, und, obwohl seine Tage gezählt waren, er noch lustige Begebenheiten aus der Zeit erzählte, zumindest solange er noch konnte. Das war übrigens in Damgarten.
Der Aufenthalt dort wegen schwerster Nieren-Probleme hat mich danach vor einer Einberufung zur Pionier-Ausbildung für Reserve-Offiziere bewahrt.
Weitere Stationen waren in Greifswald, Stralsund, Templin, Dresden-Friedrichstadt, dann die damalige Krankenstation der TU Dresden und in Neubrandenburg. (Nicht in der Reihenfolge)
Dass ich einmal vom Baum gefallen war, Hapatitis hatte und das Pfeiffersche Drüsenfieber, erwähne ich nur beiläufig. Einmal hatte ich einen Sportunfall (Sehnenabriss), aber hauptsächlich hatte ich es mit den Nieren zu tun. Meistens alle zwei bis drei Jahre akut.
Dass ich jetzt ein paar Altersprobleme habe, ist normal. Mir geht es eigentlich richtig gut.
Bleib du, Stefan, gesund. Und solltest du mal in ein richtiges Zimmer dürfen, hänge draußen ein Schild an „Isolation“, dann wirst du auch nicht gestört.
Auch nicht durch Keime. Wie es mir ging,
herzlich Gil.
Lieber Gil,
ich will ja nicht angeben, aber mit einigen Krankenhausaufenthalten kann ich schon aufwarten. Bis auf zwei Ausnahmen verliefen die auch immer viel angenehmer als in meinem Spottgedicht. Die eine der beiden Ausnahmen war im Rüsselsheimer Krankenhaus, als mein Blinddarm kurz davor war, berühmt zu werden ( kurz vor dem Durchbruch), und dann ein paar Beteiligte einer Messerstecherei eingeliefert wurden, die anscheinend noch notfälliger waren...
Bleib gesund!
Liebe Grüße
Stefan
ich will ja nicht angeben, aber mit einigen Krankenhausaufenthalten kann ich schon aufwarten. Bis auf zwei Ausnahmen verliefen die auch immer viel angenehmer als in meinem Spottgedicht. Die eine der beiden Ausnahmen war im Rüsselsheimer Krankenhaus, als mein Blinddarm kurz davor war, berühmt zu werden ( kurz vor dem Durchbruch), und dann ein paar Beteiligte einer Messerstecherei eingeliefert wurden, die anscheinend noch notfälliger waren...
Bleib gesund!
Liebe Grüße
Stefan
Moin Stefan,
die letzten vier Verse klingen wie Lehrsätze von Meister Busch. Gelungen!
Martin
die letzten vier Verse klingen wie Lehrsätze von Meister Busch. Gelungen!
Martin
Kommentar geändert am 11.09.2024 um 23:05 Uhr
Das stimmt. Der Humor hat die Qualität eines Gedichtes von Wilhelm Busch.
Vielen Dank für das Lob, Martin und Graec!
Liebe Grüße
Stefan
Liebe Grüße
Stefan