DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Ukiyo-e-Stil
DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA (Blankosonett)

in deinem Traum hat er dich sanft gestreichelt
der Mond von letzter Nacht, er zog dich an
mit seinem Schlafstaub auf der wunden Seite
und Rissen deckungsgleich zur blassen Haut

die er Licht zugewandt im Dunkeln zeichnet
damit du nachts beruhigt schlafen kannst
schwarz/weiß in Bildern zirkadianer Rhythmik
und Schnee gleich Schmelzpunkt als die Welle kam

hast du die Nacht gelebt und auch die Tage
mit Regenwolken, dunstverhangen, sprich
wie grüne Blätter auf die Leinwand tropfen

nur er, Hr. Fuji, liebt betontes UND
auf seiner Oberfläche Wandelwesen
die tief im Zeitlos unversehens schneien…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  Katsushika Hokusai DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA Galerie unbekannt 

Anmerkung: Das vorliegende Gedicht interpretiert den weltbekannten Farbholzschnitt im Ukiyo-e-Stil DIE GROSSE WELLE VON KANAGAWA von Katsushika Hokusai, zunächst erst einmal auf Basis  dessen Kernaussage, die Stabilität des Berges im Kontrast zu den wirren Wellenspiel des aufschäumenden Meeres, siehe:  hier. In diesem Zusammenhang wird ein weiter Bogen zwischen Ruhe, Stress, Schlafrhythmus etc., siehe:  hier bis hin zur Wirkkraft des Mondes entfaltet, siehe:  hier.

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