Vergänglichkeit

Text

von  LotharAtzert

Ohne Vergänglichkeit gäbe es weder Melodie, noch Musik im Besonderen.

Fische wissen instinktiv, wer oder was Neptun ist – ihr Gott als Wasser im Stoff, also meinetwegen als Wasserstoffatom. Dem Feineren ist es im Klang als das Verklingen im Raum zum nichterklingenden Urklang.

 

Wobei der gezupfte Gitarrenton anders verklingt, als der einer aus der Flöte kommende. Bei letzterer ist unmittelbar Schluß, sobald der Bläser das Blasen des Windes abbricht, während gezupfte Töne noch für Momente nachklingen, je nach Akustiklage. (Die Flöte gilt daher als maskulin. Krishna spielt Flöte, die Gopis tanzen.)

 

Neptun ist in nichts jemals faßbar oder erfassbar, er bewirkt nur alles Auflösen. Da kann das Fangnetz noch so engmaschig sein. Du bekommst seine Göttlichkeit als Wasser zum Überleben und doch bleibt kein einziger Tropfen davon bei dir oder andernorts. Nichts bleibt, alles kehrt heim ins Meer, steigt wieder auf zu Wolken, bringt Regen, für Flüsse, für die Wälder und stillt die Dürste der Erdbewohner.

 

 

Er, der Allesauflöser, löst alles Irdische auf und für jene, denen das Irdische alles bedeutet, löst er also alles auf, mehr ist damit nicht gesagt.

Neptun ist nach der Münchner Rhythmenlehre das dreifache Daseinsprinzip. Das Prinzip des Neptun -  löst, was lösbar ist und was nicht lösbar, bleibt so lange im Daseinskreilauf, bis es durch Schicksalsannahme  alle Gebundenheit entbunden hat. So ist die Natur des Wassers: es kann noch so verschmutzt sein, irgendwann auf seinen Wandlungen durchs Dasein ist es von Natur aus wieder diamantklar.




Anmerkung von LotharAtzert:

Bleiben zu wollen führt zum Vergehen am Vergänglichen.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (17.09.24, 18:36)
Der geblasene Klang bleibt stehen, so lange der Bläser den Luftdruck hält, der gezupfte Klang schwingt ein, um sofort anzufangen, zu verklingen, weil die Saite ausschwingt. Deshalb verursachen sie eine unterschiedliche Wirkung auf die Nerven. (gezupfte Saite anregend, stehender Klang entspannend).

 LotharAtzert meinte dazu am 18.09.24 um 09:37:
Letztens hast Du zum user Apollon gesagt "Jetzt ist Lothar nicht mehr alleine hier", oder so ähnlich .
Der user war wohl wieder mal nur kipper, der fehlerhaft abgeschrieben hat und seither gesperrt ist.

Das mit den Klängen und Tönen ist faszinierend, aber offenbar nur, wenns ein anderer schreibt. So bleibt auch mir nur ein allmähliches Verschwinden in der Raumunendlichkeit.

Ich habe jetzt von einem Bekannten gehört, der erst Bhagwanjünger war, dann Buddhist, sogar Lama geworden ist - und dann plötzlich evangelischer Pfarrer wurde - Pfarrer Willie Trienen aus Köln, falls es Dich interessiert, der ist auch bei youtube.
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