Blau blau blau ist die Nacht

Mit dem Anthrazit der frühen Morgenstunde 

streicht die blaue Katze durch die traute Gasse, 

wo die Finsternis Laternen weicht, melasse-

gleich, doch leicht ihr Gang. Sie schleicht ins Haus, trollt sich die

Treppenstufen rauf. Oh ja, die Nacht war wild und

laut. Die blaue Katze ist ganz müde und zer-

zaust. Das nimmt sie gern in Kauf. Sie gähnt und rollt sich 

auf dem Bett zurecht. Wie jeden Morgen fühlt sie

sich mal sehr, mal nicht so richtig schlecht. Egal. Egal!

Zugefallne Augen gehen kurz noch einmal 

auf, sie räkelt sich und wühlt sich warm, sie schnurrt und

seufzt und gähnt erneut und schläft sich schließlich lang und 

tief die Gesternsünden aus. Am nächsten Abend 

schleicht sie sich dann wieder raus.