POEME MIT & ZUM GLÜCK VEREINZELT NICHT SONDERN AM STÜCK (1)
Gedicht zum Thema Gedanken
von harzgebirgler
GLÜCK FÜR NEWTON
wär'n newton einst von ☀️ helios' rossen einem
fünf 🐴 pferdeäpfel 🍎 auf den kopf gefall'n
er hätt' erst bloß gestaunt mit lupenreinem
unglauben und sich dann in intervall'n
vermutlich selbst ins hemd gemacht vor schrecken
denn nirgendwo war'n gäule zu entdecken...
...doch weil's ein echter apfel war
der newton auf die birne fiel
- zumindest der legende nach
die sich blitzschnell herum auch sprach -
ward nachdenkend ihm sonnenklar
dass schwerkraft da total im spiel
von der man noch nichts ahnte
weil er den weg erst bahnte
in die physik dem phänomen
dank dem wir hier auf erden geh'n...
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dem glücklichen schlägt keine stunde
Kurzgedicht zum Thema Abrechnung
mit dem glück sonst voll im bunde
schlug ihm zwar wohl keine stunde
aber jüngst schwippschwager paul
mal ganz mächtig eins aufs maul
dem seit langem wer entwischte
der sehr gern im trüben fischte
und kaum spuren hinterließ
bis er auf den glückskeks stieß...
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der ritter rums von wolkenstein
braucht’ glücksritter niemals zu sein:
das glück es war ihm eh meist hold -
selbst wenn fortuna manchmal schmollt’
wußt’ er doch stets um ihre huld
und übte sich halt in geduld
er fiel auch einmal nur vom pferd
denn autos ham noch nicht verkehrt
zu rumsens zeit – er führ’ rolls royce
wie weiland sogar joseph beuys
vermutlich nicht weil wer den fährt
zwar kaum bequemlichkeit entbehrt
jedoch ganz gern wohl renommiert
was einen ritter amüsiert
des ritters frau war wunderschön
das konnt’ man schon von weitem seh’n
und blendete schier jeden blick -
ja ritter rums der hatte glück
sowie zum glück was echt was heißt
im unbillsfall stets kampfesgeist
dem ritter rums von wolkenstein
fiel niemals solcher blödsinn ein
wie vielen die nach lorbeer’n gier’n
und ständig was im schilde führ’n -
in rumsens altem wappenschild
da prangte ein markantes bild
mit rangkron’ bügelhelm und zier
flankiert von löwen weil das tier
für mut steht wie für tapferkeit
woran’s gebricht gar manchen leut’...
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zu rutschen und zu gleiten
kann kindern freud bereiten
im winter wenn es schneit
doch noch ist’s nicht so weit
noch läßt schnee auf sich warten
der spaß hat schlechte karten
auch schneemänner zu bauen
die ungern wieder tauen
geht ja nicht ohne schnee
starr ruht zudem der see
mit blanken eises schicht
zum glück bislang noch nicht!...
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ede hockt in badehose
braungebrannt mit holstendose
auf der bank im schrebergarten
und ist schmachtend voll am warten
ob das grillen wohl noch steigt
eh der nachmittag sich neigt
kohle glimmt bereits im grill
ede der längst grillen will
wartet nur auf kumpel hans
der natürlich wieder ganz
unbekümmert bummeln tut
selbst beim einkauf vom grillgut
ohne dieses gehts ja nicht
ede zieht ein mordsgesicht
mensch wo bleibt der kerl denn bloß
edes zorn wird langsam groß
grill qualmt munter vor sich hin
auch in ede qualmt was drin
endlich ist sein kumpel da
und der ede totschlagsnah
ausgepackt wird steak und wurst
reichlich döschen für den durst
hat hans gleichfalls im gepäck
edes zorn geht langsam weg
anstoß frieden freundlichkeit
ede grummelt "es wird zeit!"
magen knurrt und kohle glüht
bienchen summt und blume blüht
kross gegrillt wird stück für stück
ede mundets - hans im glück!...
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OFTMALS BESTEHT DAS 🍀 GLÜCK 🍀
NUR IN EINEM AUGENBLICK
- „!VERWEILE DOCH, DU BIST SO SCHÖN!“ -
?zum glück? AUF NIMMERWIEDERSEH'N...
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der haut- und fußpilz ist beglückt
daß ihn gar nie ein pilzfreund pflückt
und dann voll in die pfanne haut
wovor ihm echt schon lange graut -
leider machen einen bogen
um ihn nie dermatologen...
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der himmel kann sein glück noch gar nicht fassen
daß momentan die luftfahrt fast pausiert
und ihre jets kaum abgas hinterlassen
des masse sonst zu eintrübungen führt
so ungetrübtes blau ist wirklich selten
ja bauklötze staunt' unlängst schon der lenz
den schwerlich die kondensstreifen verprellten
doch ihre anzahl störte ihn immens
wie alle die von abgas wenig halten
das bei zum klimawandel drastisch trägt -
drum abgasfrei die zukunft zu gestalten
ist nichts mehr was der mensch zaghaft erwägt
nein umsetzt mittlerweile, widerwillig
durchaus oft, nur wär' gleichmut voll unbillig...
(9/20)
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„glück auf“ rief er „der steiger kommt
bereit zur grubenfahrt!“
und sie entgegnete ihm prompt
„mir bleibt auch nichts erspart!“
„glück auf“ rief er „der steiger steigt
beherzt gleich in den schacht!“
„gib acht nur wo der weg abzweigt!“
hat sie da nur gelacht
„glück auf“ rief er „der steiger dringt
nunmehr ein in den stoll’n!“
„eh ihn“ ätzt’ sie „der berg verschlingt
muß er weit tiefer woll’n!“...
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hans hatte im glück einen klumpen
goldes und er ließ sich nicht lumpen
tauscht ihn gegen pferd
noch weiter und kehrt
nach hause zurück fast in lumpen...
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zum glück ist mir die muse stets gewogen
bislang ja noch zu jeder jahreszeit
doch hat sich der herr winter erst verzogen
besucht sie mich mit größ’rer leichtigkeit
des frühlings blaues band läßt sie erstrahlen
wie auch des sommers sonne ihr gefällt
dies strahlen dann in worten abzumalen
ist etwas was mich selbst bei laune hält
der wald liegt da mit blattentleerten bäumen
kein vogel singt der weg ist eklig feucht
den moderreste welken laubes säumen -
es sehnt das herz sich nach des lenz’ geleucht
bestimmt läßt er nicht lang mehr auf sich warten
und bringt zum blühen voll des dichters garten...
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fortuna bringt seit je mit ihren launen
die menschen immer wieder gern zum staunen
die hufeisen und schornsteinfeger schätzen
und auch auf klee mit so vier blättern setzen
als glücksbringer - fortuna aber macht
dass glück meist wo ganz unerwartet lacht!...
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das kleine fräulein fuchs hat glück
kommt grad vom kleepflücken zurück
und fand tatsächlich mit vier blatt
recht raren glücksklee und den hat
sie auf dem bild stolz in der hand
rings um sie her herrscht lenz im land
die blumen blüh’n die sonne scheint
die es voll gut mit allem meint
egal ob böse oder gut
hat mit moral echt nichts am hut
was jedoch fräulein fuchs kaum stört
weil das stets weiß was sich gehört...
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