Das Mieder
Gedicht zum Thema Liebe und Leid
von Teo
Kommentare zu diesem Text
:D
Vielleicht war sie ja auch nur bei Macces und hat zuviel gegessen, Teo Grins von M.
Vielleicht war sie ja auch nur bei Macces und hat zuviel gegessen, Teo Grins von M.
Hi Moppel,
interessante Variante. Ja, so könnte es passiert sein.
Danke und schönes Wochenende
Teo
interessante Variante. Ja, so könnte es passiert sein.
Danke und schönes Wochenende
Teo
Also, „Das Mieder“ – ein Versuch, Liebe, Lust und ein bisschen schäbige Heimlichkeit in ein Korsett aus pseudo-poetischem Kitsch zu zwängen. Schon der erste Eindruck ist, als hätte jemand Goethe mit einem Groschenroman bekleckert und dann bei einem Bahnsteigaufenthalt versehentlich drübergefahren. Teo hat hier etwas abgeliefert, das einem textlichen Selbstentkleiden gleichkommt, leider ohne Glanz und ganz ohne das sinnliche Geheimnis, das ein Damenmieder vielleicht andeuten soll. Stattdessen: schlaffe Reime, die sich aneinanderklammern wie der letzte Rest eines schlechten Witzes.
Achtlos liegt ein Damenmieder – Autsch! Das Gedicht beginnt, als hätten wir es mit einem hingeworfenen Schnipsel Schundliteratur zu tun. „Achtlos“ – wirklich? Das Wort wirkt hier so deplaziert wie ein Trauerflor auf einem Discokugel. Schon kniet unser Erzähler dramatisch nieder – der Bahnsteigkante sei Dank, denn nichts schreit Leidenschaft wie der gesichtslose Beton.
„Kommt die Dame denn wohl wieder?“ – Ach, wie subtil. Man kann das Hohlraumvolumen dieser Frage kaum überschätzen. Wir stehen hier also vor einer tragischen Szene, voller verzweifelter Hoffnung, dass die „Unbekannte“ ihren BH vielleicht nochmal abholen könnte? Nein, die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: Warum kniet jemand auf einem Bahnsteig vor einem Mieder und macht ein Gedicht draus?
Im zweiten Vers dann die glorreiche Enthüllung: ein Abschied, blanke Haut und irgendwas mit Knöpfen – die nächste Stufe dichterischer Subtilität, dass man fast einen Hammer spürt. Da kämpft sich der Text auf Knien durch eine Art klapprige Erotik, die weniger von einem Abenteuer als von einem schlecht geplanten Mittagsschlaf erzählt. Die Beschreibung klingt, als wäre die vermeintlich wilde Szene durch ein Fernglas beobachtet worden – und das von einem völlig uninteressierten Dritten.
Weiter geht’s zum Ehemann, der hier als „normale“ Last dargestellt wird, ein ahnungsloser Anker in der Schwülstigkeit dieses Reimens. Die Last aus dem Vers davor zieht sich durch das Gedicht wie der fade Geruch von abgestandenem Kaffee. Statt echter Dramatik haben wir das Hohlgerüst einer Affäre, die so aufgeladen sein will und dabei keinen Funken schafft.
Dann das Finale: „Wer trägt heute wohl mein Mieder?“ – Uff! Die Krönung eines Dramas, das flach auf dem Boden endet. Eine „unkonventionelle Erotik“ soll hier wohl suggeriert werden, aber was bleibt, ist die erschreckende Abwesenheit von irgendwas Originellem oder gar Leidenschaftlichem. Statt Mieder-Romantik im Dämmerlicht des heimlichen Bahnhofs haben wir das Gefühl eines vergessenen Kleidungsstücks in einer Bahnhofstoilette – lieblos, verlassen und in all seiner Bedeutungslosigkeit plattgereimt.
Fazit:
Teo, „Das Mieder“ schafft es, alle möglichen Klischees in eine Waschmaschine zu werfen und den Schleudergang zu überspringen. Wir enden mit einem Text, der weder kitzelt noch kratzt – ihm fehlt jede Würze und wirklich jedes Element, das ihn erinnernswert machen würde. Mein Vorschlag: ein bisschen Mut, den Text aus seiner Bahnsteig-Tristesse zu holen, ihm echtes Leben einhauchen. Liebe und Verrat sind Themen mit Potenzial – also ran an die Knöpfe, vielleicht wird es ja doch noch ein bisschen aufregender beim nächsten Mal.
Achtlos liegt ein Damenmieder – Autsch! Das Gedicht beginnt, als hätten wir es mit einem hingeworfenen Schnipsel Schundliteratur zu tun. „Achtlos“ – wirklich? Das Wort wirkt hier so deplaziert wie ein Trauerflor auf einem Discokugel. Schon kniet unser Erzähler dramatisch nieder – der Bahnsteigkante sei Dank, denn nichts schreit Leidenschaft wie der gesichtslose Beton.
„Kommt die Dame denn wohl wieder?“ – Ach, wie subtil. Man kann das Hohlraumvolumen dieser Frage kaum überschätzen. Wir stehen hier also vor einer tragischen Szene, voller verzweifelter Hoffnung, dass die „Unbekannte“ ihren BH vielleicht nochmal abholen könnte? Nein, die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: Warum kniet jemand auf einem Bahnsteig vor einem Mieder und macht ein Gedicht draus?
Im zweiten Vers dann die glorreiche Enthüllung: ein Abschied, blanke Haut und irgendwas mit Knöpfen – die nächste Stufe dichterischer Subtilität, dass man fast einen Hammer spürt. Da kämpft sich der Text auf Knien durch eine Art klapprige Erotik, die weniger von einem Abenteuer als von einem schlecht geplanten Mittagsschlaf erzählt. Die Beschreibung klingt, als wäre die vermeintlich wilde Szene durch ein Fernglas beobachtet worden – und das von einem völlig uninteressierten Dritten.
Weiter geht’s zum Ehemann, der hier als „normale“ Last dargestellt wird, ein ahnungsloser Anker in der Schwülstigkeit dieses Reimens. Die Last aus dem Vers davor zieht sich durch das Gedicht wie der fade Geruch von abgestandenem Kaffee. Statt echter Dramatik haben wir das Hohlgerüst einer Affäre, die so aufgeladen sein will und dabei keinen Funken schafft.
Dann das Finale: „Wer trägt heute wohl mein Mieder?“ – Uff! Die Krönung eines Dramas, das flach auf dem Boden endet. Eine „unkonventionelle Erotik“ soll hier wohl suggeriert werden, aber was bleibt, ist die erschreckende Abwesenheit von irgendwas Originellem oder gar Leidenschaftlichem. Statt Mieder-Romantik im Dämmerlicht des heimlichen Bahnhofs haben wir das Gefühl eines vergessenen Kleidungsstücks in einer Bahnhofstoilette – lieblos, verlassen und in all seiner Bedeutungslosigkeit plattgereimt.
Fazit:
Teo, „Das Mieder“ schafft es, alle möglichen Klischees in eine Waschmaschine zu werfen und den Schleudergang zu überspringen. Wir enden mit einem Text, der weder kitzelt noch kratzt – ihm fehlt jede Würze und wirklich jedes Element, das ihn erinnernswert machen würde. Mein Vorschlag: ein bisschen Mut, den Text aus seiner Bahnsteig-Tristesse zu holen, ihm echtes Leben einhauchen. Liebe und Verrat sind Themen mit Potenzial – also ran an die Knöpfe, vielleicht wird es ja doch noch ein bisschen aufregender beim nächsten Mal.
@Isensee
Dein Kommentar zu Teos Gedicht „Das Mieder“ ist, gelinde gesagt, sehr harsch. Anstatt dich mit den Themen und Emotionen auseinanderzusetzen, die Teo anspricht, scheinst du mehr darauf aus zu sein, den Text zu entwerten.
Teos Gedicht thematisiert die komplexe Verbindung von Liebe, Leidenschaft und Heimlichkeit auf humorvolle Weise – es ist alles andere als trivial. Der Vergleich mit Goethe und die herablassende Sprache zeugen eher von deiner eigenen Überheblichkeit als von einem fundierten literarischen Urteil.
Dein Kommentar zu Teos Gedicht „Das Mieder“ ist, gelinde gesagt, sehr harsch. Anstatt dich mit den Themen und Emotionen auseinanderzusetzen, die Teo anspricht, scheinst du mehr darauf aus zu sein, den Text zu entwerten.
Teos Gedicht thematisiert die komplexe Verbindung von Liebe, Leidenschaft und Heimlichkeit auf humorvolle Weise – es ist alles andere als trivial. Der Vergleich mit Goethe und die herablassende Sprache zeugen eher von deiner eigenen Überheblichkeit als von einem fundierten literarischen Urteil.
Antwort geändert am 26.10.2024 um 09:57 Uhr
Ja Sigi,
wenn er seinen Schmutz nur über mich ausschütten würde!
Aber nein...seine Rundumschläge
nehmen zu. Für einige offensichtlich bereichernd.
Bis bald
Teo
wenn er seinen Schmutz nur über mich ausschütten würde!
Aber nein...seine Rundumschläge
nehmen zu. Für einige offensichtlich bereichernd.
Bis bald
Teo
"Schreite hin und knie nieder"... Was wird aus dem LI, das da niederkniet? Hab ich was überlesen?
LG Nanna
LG Nanna
Hallo Nanna,
Ich habe mir gedacht, dass der Erzähler berichtet, wie er diese pikante Situation erlebt.
Danke fürs Lesen.
Teo
Ich habe mir gedacht, dass der Erzähler berichtet, wie er diese pikante Situation erlebt.
Danke fürs Lesen.
Teo
Dann hab ich mich irgendwie in den Handlungssträngen verheddert.
Kein Problem
Oh, Teo! Dein Gedicht ist wie ein Damenmieder selbst – voller Überraschungen, mit einem Hauch von Geheimnis und einem unvorhersehbaren Twist!
Die Idee, an einem Bahnsteig zu knien und sich Gedanken über Liebe und Lust zu machen, hat etwas sehr Dramatisches. Man könnte fast denken, du hast eine neue Form der Romantik erfunden: „Bahnhof-Rendezvous“. Ich kann mir schon vorstellen, wie sie in den Zug springt, während ihr Mieder auf dem Bahnsteig zurückbleibt – das könnte glatt der nächste Hit im Fashion-Bereich werden: „Lost & Found – die Kollektion!“
Und der Ehemann, der ahnungslos bleibt? Vielleicht sollte er sich mal ein bisschen mehr umschauen, während sie sich mit ihren „Trieben“ beschäftigt!
Lachend grüßt dich
Sigi
Die Idee, an einem Bahnsteig zu knien und sich Gedanken über Liebe und Lust zu machen, hat etwas sehr Dramatisches. Man könnte fast denken, du hast eine neue Form der Romantik erfunden: „Bahnhof-Rendezvous“. Ich kann mir schon vorstellen, wie sie in den Zug springt, während ihr Mieder auf dem Bahnsteig zurückbleibt – das könnte glatt der nächste Hit im Fashion-Bereich werden: „Lost & Found – die Kollektion!“
Und der Ehemann, der ahnungslos bleibt? Vielleicht sollte er sich mal ein bisschen mehr umschauen, während sie sich mit ihren „Trieben“ beschäftigt!
Lachend grüßt dich
Sigi
Grüß dich Sigi,
Danke für deine anerkennenden Zeilen und die Stellungnahme zu dem Beitrag unseres Literaturtalentes. Ich vermute, er soll auf Anweisung unsere Belastbarkeit testen.
Soviel dazu....
Dir Dank und Gruß nach Hause
Teo
Danke für deine anerkennenden Zeilen und die Stellungnahme zu dem Beitrag unseres Literaturtalentes. Ich vermute, er soll auf Anweisung unsere Belastbarkeit testen.
Soviel dazu....
Dir Dank und Gruß nach Hause
Teo
Servus Teo,
na, der Finder und Erzähler natürlich (ich nenne keine Namen...)!
Seine Ehefrau, die Frida*,
fand im seinem Schrank das Mieder
neben Damenwäsche und BH.
Sie hat schwer daran zu knapsen,
dass sie ihn in ihren Strapsen
nackig vor dem Spiegel sah.
* Name geändert
Liebe Grüße
Stefan
na, der Finder und Erzähler natürlich (ich nenne keine Namen...)!
Seine Ehefrau, die Frida*,
fand im seinem Schrank das Mieder
neben Damenwäsche und BH.
Sie hat schwer daran zu knapsen,
dass sie ihn in ihren Strapsen
nackig vor dem Spiegel sah.
* Name geändert
Liebe Grüße
Stefan
Kommentar geändert am 26.10.2024 um 10:56 Uhr
Hi Stefan,
Deine Verse werten meinen Beitrag ins Unermessliche auf.
Innerste Dankbarkeit
Teo
Deine Verse werten meinen Beitrag ins Unermessliche auf.
Innerste Dankbarkeit
Teo
Hallo Teo,
eigentlich wollte ich etwas über die Bundesbahn und weibliche Wäsche schreiben, schließlich handelt es sich um zwei äußerst sensible, bzw. problematische Themen, die in einem Gedicht zusammen zu bringen ich für eine große Kunst halte, dann kam mir die Kritik des Herrn I. in die Quere, die nun mich niederknien ließ und mir die Augen öffnete!
Ich sah den wahrer Don Quijote, nicht in der Mancha aber bei KV, im Kampf gegen die Windmühlen der Oberflächlichkeit und Ignoranz und für die reine, erhabene Poesie!
Da überkam mich tiefe Trauer.
Mach dir nichts draus, mich hat dein Gedicht amüsiert.
Herzliche Grüße
TT
eigentlich wollte ich etwas über die Bundesbahn und weibliche Wäsche schreiben, schließlich handelt es sich um zwei äußerst sensible, bzw. problematische Themen, die in einem Gedicht zusammen zu bringen ich für eine große Kunst halte, dann kam mir die Kritik des Herrn I. in die Quere, die nun mich niederknien ließ und mir die Augen öffnete!
Ich sah den wahrer Don Quijote, nicht in der Mancha aber bei KV, im Kampf gegen die Windmühlen der Oberflächlichkeit und Ignoranz und für die reine, erhabene Poesie!
Da überkam mich tiefe Trauer.
Mach dir nichts draus, mich hat dein Gedicht amüsiert.
Herzliche Grüße
TT
Lieber Tasso,
Wie gut mir auch deine Worte tun.
Auch ein Herr I., obwohl die Bezeichnung Herr hier unpassend ist, darf hier offensichtlich straffrei pöbeln und stänkern. Toleranz sind Meinungsfreiheit sind wichtig. In seinem Fall unangebracht.
Du musst nicht traurig sein. Nach deinen Zeilen bin ich's auch nicht mehr.
Lieben Dank und Gruß
Teo
Wie gut mir auch deine Worte tun.
Auch ein Herr I., obwohl die Bezeichnung Herr hier unpassend ist, darf hier offensichtlich straffrei pöbeln und stänkern. Toleranz sind Meinungsfreiheit sind wichtig. In seinem Fall unangebracht.
Du musst nicht traurig sein. Nach deinen Zeilen bin ich's auch nicht mehr.
Lieben Dank und Gruß
Teo
Hallo Teo, dein Gedicht ist amüsant wie immer. Noch amüsanter ist, dass es einen Großkritiker provoziert hat, der eine Humoreske mit einer Ode verwechselt. Ich denke, du wirst ihm zukünftig so humorvoll begegnen, wie es seiner Bedeutung entspricht.
Beste Grüße
Ekki
Beste Grüße
Ekki
Nabend lieber Ekki,
Schön, dich noch zur nachschlafender Stunde begrüßen zu dürfen. Ach, diese Pappnase schwirren immer wieder durchs Forum. Vor Begegungen mit diesen Blitzbirnen habe ich keine Bange. Mich erstaunt nur die Duldung von solchen Unruhestiftern.
Euch ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Teo
Schön, dich noch zur nachschlafender Stunde begrüßen zu dürfen. Ach, diese Pappnase schwirren immer wieder durchs Forum. Vor Begegungen mit diesen Blitzbirnen habe ich keine Bange. Mich erstaunt nur die Duldung von solchen Unruhestiftern.
Euch ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Teo