Arbeit und Faulheit
Aphorismus zum Thema Arbeit und Beruf
von Regina
Anmerkung von Regina:
Betroffene mögen ruhig Blut bewahren!
Kommentare zu diesem Text
Liebe Gina,
da hast du ja mächtig viele Aphorismen herausgehauen. Vorab: sie sind gut durchdacht, aber ich gebe zu, dass ich es vorziehe, wenn immer mal ein bis drei Aphorismen erscheinen. Da sie aber alle lesenswert sind, habe ich zu jedem meinen persönlichen Senf gegeben:
Zu 1. Ich denke, es ist entscheidend, dass wir nicht nur für Geld arbeiten, sondern auch für Sinn und Erfüllung.
Zu 2. Es ist traurig, wie das Bild von Arbeitslosen oft verzerrt wird. Viele Menschen sind in schwierigen Situationen und suchen aktiv nach Arbeit, auch wenn das nicht immer sichtbar ist. Ohne Frage gibt es auch diejenigen, die nicht arbeiten wollen und als Schmarotzer sehr gut vom Staat, also von uns leben. Denen müsste man täglich in den Hintern treten, damit sie zur Arbeit gehen.
Zu 3. Oft sind es die stillen Arbeiter, die die größte Wirkung erzielen
Zu 4. Hier sprichst du ein Dilemma an – der Wunsch nach Bildung versus die Realität des Arbeitsmarktes. Wie können wir Bildung und Berufserfahrung besser miteinander verbinden?
Zu 5. Ist das so? Ich kann mir vorstellen, dass dieser Gedanke bei denen passt, die zu wenig für ihren Fleiß erhalten, eben die, die am Monatsende – trotz Sparens – auf ein leeres Konto blicken.
Zu 6. Ist das so? Sagt man nicht, die Lehrzeit sei die härteste Zeit? Danach sollte eigentlich ein Aufleben stattfinden, es sei denn, die Firma passt so gar nicht zu einem oder umgekehrt.
Zu 7. Dieser Aphorismus reflektiert gesellschaftliches Verhalten. Einerseits werden Arbeitslose abwertend betrachtet, da ihnen mit Vorurteilen begegnet wird und andererseits gibt es wohl auch den Anflug von Neid, weil Menschen einfach so Geld bekommen, ohne sich malochen zu müssen. Das ist ein gefährlich, denn hinter jedem Arbeitslosen steht eine Geschichte. Die meisten Arbeitslosen wünschen sich Arbeit.
Zu 8. Es ist wichtig, dass der Arbeitsmarkt inklusive ist und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen eine Chance gibt. Allerdings werden Menschen auf dem zweiten Arbeitsmarkt oftmals ausgebeutet, bekommen viel zu wenig Lohn und sind für die Arbeitgeber billig.
Zu 9. Hier sprichst du ein moralisches Dilemma an.
Zu 10. Stimmt und oftmals zielen die Maßnahmen auch nur darauf ab, die Statistik über Arbeitslosigkeit zu verfälschen.
Zu 11. Wollen wir ins Paradies, in dem die Äpfel, von denen wir nicht naschen dürfen, von den Bäumen hängen, wo Mann und Frau nackt umherlaufen und von Schlangen verfolgt werden? Lohnt es sich, nur faul herumzuhängen? Kann das den Sinn eines Lebens erfüllen?
LG
Saira
da hast du ja mächtig viele Aphorismen herausgehauen. Vorab: sie sind gut durchdacht, aber ich gebe zu, dass ich es vorziehe, wenn immer mal ein bis drei Aphorismen erscheinen. Da sie aber alle lesenswert sind, habe ich zu jedem meinen persönlichen Senf gegeben:
Zu 1. Ich denke, es ist entscheidend, dass wir nicht nur für Geld arbeiten, sondern auch für Sinn und Erfüllung.
Zu 2. Es ist traurig, wie das Bild von Arbeitslosen oft verzerrt wird. Viele Menschen sind in schwierigen Situationen und suchen aktiv nach Arbeit, auch wenn das nicht immer sichtbar ist. Ohne Frage gibt es auch diejenigen, die nicht arbeiten wollen und als Schmarotzer sehr gut vom Staat, also von uns leben. Denen müsste man täglich in den Hintern treten, damit sie zur Arbeit gehen.
Zu 3. Oft sind es die stillen Arbeiter, die die größte Wirkung erzielen
Zu 4. Hier sprichst du ein Dilemma an – der Wunsch nach Bildung versus die Realität des Arbeitsmarktes. Wie können wir Bildung und Berufserfahrung besser miteinander verbinden?
Zu 5. Ist das so? Ich kann mir vorstellen, dass dieser Gedanke bei denen passt, die zu wenig für ihren Fleiß erhalten, eben die, die am Monatsende – trotz Sparens – auf ein leeres Konto blicken.
Zu 6. Ist das so? Sagt man nicht, die Lehrzeit sei die härteste Zeit? Danach sollte eigentlich ein Aufleben stattfinden, es sei denn, die Firma passt so gar nicht zu einem oder umgekehrt.
Zu 7. Dieser Aphorismus reflektiert gesellschaftliches Verhalten. Einerseits werden Arbeitslose abwertend betrachtet, da ihnen mit Vorurteilen begegnet wird und andererseits gibt es wohl auch den Anflug von Neid, weil Menschen einfach so Geld bekommen, ohne sich malochen zu müssen. Das ist ein gefährlich, denn hinter jedem Arbeitslosen steht eine Geschichte. Die meisten Arbeitslosen wünschen sich Arbeit.
Zu 8. Es ist wichtig, dass der Arbeitsmarkt inklusive ist und Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen eine Chance gibt. Allerdings werden Menschen auf dem zweiten Arbeitsmarkt oftmals ausgebeutet, bekommen viel zu wenig Lohn und sind für die Arbeitgeber billig.
Zu 9. Hier sprichst du ein moralisches Dilemma an.
Zu 10. Stimmt und oftmals zielen die Maßnahmen auch nur darauf ab, die Statistik über Arbeitslosigkeit zu verfälschen.
Zu 11. Wollen wir ins Paradies, in dem die Äpfel, von denen wir nicht naschen dürfen, von den Bäumen hängen, wo Mann und Frau nackt umherlaufen und von Schlangen verfolgt werden? Lohnt es sich, nur faul herumzuhängen? Kann das den Sinn eines Lebens erfüllen?
LG
Saira
Danke für deine ausführliche Stellungnahme. Bei Nr. 6 dachte ich eher an ein Studium oder einen schulisch erworbenen Abschluss.
Magnet Deutschland: Auch ohne Arbeit bleibt man am Kacken.
Ganz so ist es ja nicht. Damit möglichst keiner einfach so dahinlebt, hat man den zweiten Arbeitsmarkt, viele Schulungsmaßnahmen und die Ein-Euro-Jobs erfunden.
Aber wegen des schmackhaften Essens, der atemberaubenden Landschaft und der Gastfreundlichkeit kommt wohl auch wieder keiner nach D.
Aber wegen des schmackhaften Essens, der atemberaubenden Landschaft und der Gastfreundlichkeit kommt wohl auch wieder keiner nach D.
Regina, kommst du von der Arbeit nicht los, oder warum beschäftigt dich das Thema immer noch?
Es fällt mir schwer, meinen Favoriten zu bestimmen: in jedem der elf Punkte steckt viel Wahrheit.
Es fällt mir schwer, meinen Favoriten zu bestimmen: in jedem der elf Punkte steckt viel Wahrheit.
Bald gibt es sicherlich wieder andere Themen. Danke für den Komm.
Anmerkung von Regina:
Betroffene mögen ruhig Blut bewahren!
Betroffene mögen ruhig Blut bewahren!
Ich bin zwar auch von einigen Aussagen betroffen, fühle aber keinen Grund, betroffen zu reagieren.
Trotzdem hoffe ich auf rege Beteiligung.
Verlo, unter wievielen anderen Texten willst du noch nachtreten, bis du genug hast?
Ja, lassen wir ihr jetzt mal ihre Ruhe.
Man stelle sich vor, in Deutschland hätte jeder eine Arbeit. Freilich ginge das nicht; dar Arbeitsamt hätte dann keine Arbeit und müsste sich selbst abschaffen, was Arbeitslose produzieren würde. Allein schon dieser Systemfehler ist auf Arbeitslose angewiesen, damit er funktioniert. Genauso wie viele andere Bildungsträger, ohne die Arbeitslosen anderweitige Arbeitsplätze es nicht gäbe.
Optimal; Winziges Arbeitsamt mit 5 Beschäftigten. Unternehmen arbeiten eng zusammen mit Schulen und Berufsschulen. Direkte paraktikavermittlung von Schule zu den Unternehmen. Kein Umweg über Arbeitsamt. Dafür fördergelder vom Staat für die Unternehmen. Das wäre mal ein erster Ansatz.
Optimal; Winziges Arbeitsamt mit 5 Beschäftigten. Unternehmen arbeiten eng zusammen mit Schulen und Berufsschulen. Direkte paraktikavermittlung von Schule zu den Unternehmen. Kein Umweg über Arbeitsamt. Dafür fördergelder vom Staat für die Unternehmen. Das wäre mal ein erster Ansatz.
Sehr guter Vorschlag.
Darüber könnte man ausführlich diskutieren. Einseitigkeit verhindert das. LG Uwe
Ja.
Gelegentlich ist Arbeitsfleiß oberfaul
Zu faul zur Veränderung oder Faulheit des Denkens.
Sinn des Lebens durch Arbeit?
Das ist eine Parole, die nur für die Arbeiter gilt.
Wer arbeitet, hat keine Zeit mehr, den Sinn des Leben zu finden.
Das ist eine Parole, die nur für die Arbeiter gilt.
Wer arbeitet, hat keine Zeit mehr, den Sinn des Leben zu finden.
Gäbe es vllt. einen Mittelweg?
Klar, wenn es genug Geld zum Leben ist, reichen auch zwei Stunden Arbeit pro Tag.
Die Freude hatte ich einige Zeit:
Eine bis zwei Stunden am Tag, dazu einen kurzen Weg zur Arbeit (250 m).
Klare Aufgabenstellung, so daß man den Chef nur sieht, wenn er belobigt.
Die Freude hatte ich einige Zeit:
Eine bis zwei Stunden am Tag, dazu einen kurzen Weg zur Arbeit (250 m).
Klare Aufgabenstellung, so daß man den Chef nur sieht, wenn er belobigt.
Die Arbeitslosigkeit an sich ist kein Problem, sondern die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen.
Trotzdem müßte niemand in Deutschland hungern oder auf der Straße leben.
Als ich das ersten Mal arbeitslos war, habe ich nicht mit dem Trinken begonnen, sondern aufgehört: endlich hatte die Zeit, um mich mit meinen Problemen, die ich versuchte mit Alkohol wegzuspülen, zu beschäftigen und lösen.
Trotzdem müßte niemand in Deutschland hungern oder auf der Straße leben.
Als ich das ersten Mal arbeitslos war, habe ich nicht mit dem Trinken begonnen, sondern aufgehört: endlich hatte die Zeit, um mich mit meinen Problemen, die ich versuchte mit Alkohol wegzuspülen, zu beschäftigen und lösen.
Kommentar geändert am 05.01.2025 um 18:19 Uhr
Die Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf diese Situation.
Ja, und nicht wenige brauchen die Arbeit, um nicht zu versumpfen.
Wer arbeiten will oder muß, der geht zur Arbeit. Studiert auch gern zusätzlich, baut ein Haus, betreut Kinder ...
Wichtig ist nur, daß er zur Wahl geht und die Richtigen wählt.
Wer arbeiten will oder muß, der geht zur Arbeit. Studiert auch gern zusätzlich, baut ein Haus, betreut Kinder ...
Wichtig ist nur, daß er zur Wahl geht und die Richtigen wählt.
Hallo Gina,
du hast ein trockenes Thema aspektreich und witzig behandelt.
LG
Ekki
du hast ein trockenes Thema aspektreich und witzig behandelt.
LG
Ekki
Danke für den Kommentar.