Dynamik seit Jahren

Text zum Thema Mitmenschen

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Zhuang Jack

Ich weiß, dass ich oft idiosynkratisch, hermetisch schreibe: für wen eigentlich? Ich bin hochintelligent und Autist, beides zusammen potenziert Verständnisschwierigkeiten seitens der Leser. Doch ich biete auch sofort Verständnishilfen an, ich bin immer bereit, Missverständnisse aufzuklären.


Seit Jahren mache ich die Erfahrung, dass die Aufklärung nicht wirklich gewollt wird, sondern das Missverständnis soll wachsen, soll Spielräume für Missinterpretation und Projektion, und letztlich für Zuschreibungen, Anschuldigungen und Verleumdungen eröffnen.


Ist das der Neid auf meine Intelligenz? Ist das das Bewusstsein der eigenen intellektuellen und moralischen Minderwertigkeit? Aber auch sehr intelligente Menschen spielen dieses Spiel mit, und jene, die sich für besonders moralisch halten, sind besonders grausam und bösgläubig.


Wenn ich einen Kompromiss anbiete, wird er vom hetzenden Mob als Sieg verstanden. Wenn ich mich verteidige, dann "beleidige" und "verletze" ich. Nur ich kann scheinbar nicht verletzt werden, egal, was man mir an den Kopf wirft. Als wäre ich eine Maschine, die keine Gefühle hat. Oder als wäre ich der Behinderte der Klasse, der sadistisch gequält wird.


Ja, manchmal verletzt ihr mich. Aber ich fühle mich nicht als Opfer: dafür bin ich zu stark, stärker als ihr alle. Und ich kann euch weh tun. Ich will es aber nicht. Nicht einmal mit Worten. Meine Güte wird missbraucht, als wäre sie eine Schwäche. Das ist bloß charakterlos, aber noch nicht böse. Böse ist, tatsächliche Schwächen auszunutzen, um jemanden zu verletzen, der dir nichts getan hat.


Die Hölle ist übrigens keine Strafe, sie ist nur der Ort, an dem das Böse ganz bei sich selbst ist.


Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Moppel und AndreasGüntherThieme.

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (11.02.25, 12:46)
Ja,
das ist häufig zu beobachten.
Das Schlimme daran ist die Unkenntnis der eigentlichen Gegebenheiten.
Denn auch "Moral" beruht auf der Übereinkunft einer Gruppe / eines Volkes / einer Aera, die in ihren Tabuthemata variieren kann und variiert.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:36:
Ich kritisiere nicht die Moral an sich, sondern die Unterstellungen ohne vorherige Klärung. Was die Werte anderer betrifft, bin ich fast schon hypertolerant.  Politisch erst recht: mit Links- wie Rechtsextremen im Forum habe ich kein Problem.

 Graeculus (11.02.25, 12:59)
1. Der letzte Satz ist großartig. Dafür danke ich Dir.

2. Was mir bei Dir völlig unklar bleibt, ist: Warum schreibst Du nicht nur (ein Urbedürfnis, ich weiß), sondern veröffentlichst das Geschriebene? Dies bleibt mir vor allem deshalb unklar, weil Du Deinen Lesern gerne ihre Unterlegenheit vermittelst, ich aber auch keine Spuren eines pädagogischen Eros bei Dir erkenne, also den Wunsch, sie auf eine höhere Stufe zu heben. Also, ich staune über Deinen Veröffentlichungsfuror.

 Jack antwortete darauf am 11.02.25 um 14:32:
Ich bin kein Lehrer, mein Anspruch ist nicht, dass jeder mich versteht. Die Menge der Texte ist kein Furor, sondern das Wiedereinstellen nach meiner Rückkehr. Ich will durchaus Leser hochziehen, aber die Erwartung, auf Anhieb Hochkomplexes zu verstehen, ist illusorisch. Ich lerne zur Zeit Quantenphysik, und weiß, dass es Jahre braucht. So ist auch mit Philosophie, Mystik usw.

 Graeculus schrieb daraufhin am 11.02.25 um 14:36:
Es ist also doch für Leser gedacht (obgleich schon Länge und Anzahl der Texte deren Aufnahmefähigkeit nicht günstig sind), verbunden mit dem Wort "illusorisch" bei dem zusätzlichen Aspekt des Niveaus. Nein, so recht verstehe ich das nicht. Wohlgemerkt: nicht das Schreiben, sondern das Veröffentlichen.

 Jack äußerte darauf am 11.02.25 um 14:47:
Es ist nicht für Leser geschrieben, aber ich teile es mit einem elitären Leserkreis (Augustus z.B.)

Was ich schreibe, ist zu gut, um nicht veröffentlicht zu werden. Besonders das Philosophische. Die Liebeslyrik soll Feinen und Sensiblen zeigen, dass es Liebe gibt, und nicht nur als Liebe verklärte Sexualität.

 Aron Manfeld ergänzte dazu am 11.02.25 um 18:37:
Hast Du denn noch keine Gedichte veröffentlicht, Jack?

 Jack meinte dazu am 12.02.25 um 05:11:
In Buchform noch nicht.

 GastIltis (11.02.25, 13:16)
Da fällt mir ein Satz von Heiner Müller ein:
Ich hatte immer Sehnsucht nach einer dummen Frau. Das ist einfach das Bedürfnis, sich von der eigenen Intelligenz zu erholen.“

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:26:
Ich sehne mich sucht nach einer hochintelligenten Mieze.

 Nuna meinte dazu am 11.02.25 um 14:38:
Versuchs mal bei "LemonSwan", viel Glück :) . 

LG Nuna

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:49:
Ich muss nur noch sterben, und bin schon bei ihr. Kein Problem diesbezüglich.

 eiskimo (11.02.25, 13:23)
Es gibt auch Leser, die sich nicht im Wettbewerb mit Dir sehen oder sich gar in Frage gestellt fühlen. Die lassen sich auch aufklären oder intellektuell weiterbringen, ohne Neid....
Was Du so offen beschreibst, ist trotzdem bedenkenswert.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:25:
Natürlich gibt es die. Sie sind die schweigende Mehrheit.

Das Bedenklichste ist der Wille zum Missverständnis.

 lugarex meinte dazu am 11.02.25 um 18:59:
I'm just your Jack in the box..oder so irgendwie wird's gesungen...

 Aron Manfeld (11.02.25, 14:06)
Besteht Hochintelligenz nicht darin, normal zu wirken und den Hinweis darauf zu vermeiden?

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:20:
Besteht Autismus nicht darin, trotz normaler oder hoher Intelligenz behindert zu sein?

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 15:12:
Ständiges Gekränktsein ist noch kein Autismus.

 Regina meinte dazu am 11.02.25 um 16:14:
Ständiges Normalwirken ist noch kein Hinweis auf Hochintelligenz.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:33:
Aber auch.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 16:37:
Ich habe eine Diagnose seit 2016.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:41:
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, lieber Jack, glaube ich bei Dir eher an das typische Syndrom der Vereinzelung, welches viele Mensch befällt.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 16:43:
Und Ärzten von der Charité glaubst du nicht?

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:51:
Für diese Hochverdiener bist Du eine Verdienstquelle, für mich mein Jack.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 17:32:
Ich bin Cassies und Linis Jack.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 17:42:
Du bist unser Jack.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 18:05:
Stimmt, sie nennen mich anders.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 18:38:
Name ist Schall und Rauch.

 Jack meinte dazu am 12.02.25 um 03:01:
This is false, say I you out endrivement.
noname (41)
(11.02.25, 14:14)
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 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 14:22:
Letztlich prallt es an mir ab, aber es geht nicht um mich. Ich will das Arschloch, das manche verdienen, nicht sein.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 15:11:
Da hat die Leserschaft ja Glück gehabt.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 16:38:
Der Adler ist wichtiger als der Ochse.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:45:
Das Gegenteil ist leider der Fall.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 17:31:
Ich meinte wichtiger, nicht nützlicher. Der Ochse ist Mittel, der Adler Selbstzweck.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 17:43:
Mein Reden.

 harzgebirgler (11.02.25, 16:28)
"die grenzen meiner verständlichkeit sind die grenzen ihres verstehens"
ist mir noch als zitat erinnerlich
doch weiß ich nicht von wem mehr, fragt wer mich!

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:29:
Wenn ich sterbe, stirbt die Welt.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 16:39:
Ich sterbe aber gar nicht,
nur diese Welt stirbt mir.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 16:49:
Nietzsches Christentum.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 17:32:
Meine Religion der Schönheit.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 17:43:
Der Einsamkeit.

 Jack meinte dazu am 11.02.25 um 18:21:
Ich bin nicht aus religiösen Gründen einsam und nicht aus Einsamkeit religiös.

 Aron Manfeld meinte dazu am 11.02.25 um 18:35:
Aus weltlichen Gründen einsam.

 Jack meinte dazu am 12.02.25 um 03:02:
Out elitaire grounds onesome.
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