DER SOHN
Auf den fremden Welten
unter fremden Himmelszelten
ich so gern verweilte
wenn die Zeit nicht eilte
bis zum Rücktransport
blieb ich gerne dort
mit mir ganz allein
in der Einsamkeit
als einziges Lebewesen
das es gibt
weit und breit
unter den wolkenverhüllten
Gipfeln des Gesteinsplaneten
und in seinen tiefen dunklen
grünen Canons und Schluchten
an seinen silbern schimmernden
Meeresbuchten
auf den Steinterrassen
und Felsnasen
in den smaragdgrünen
Baumgassen
und an der Biegung des
schäumenden Flusses
bei den Stromschnellen
und Wasserfällen
unter dem Himmel
der steht über den
glitzernden Gipfeln
und grünen Wipfeln
mit einer einzelnen
Wolke im Blau
schwebend über
der grünen Au
auf der ich stehe
und verzückt nach oben
sehe
bevor ich
den alten Karstweg gehe
zu dem verfallenem
heidnischen Tempel hin
der sich Kirche nennt
und an den Hang anlehnt
Dort hängt am Kreuz
ein Aliengott
mit einer Dornenkrone
und grausam verzerrtem
Gesicht, wie ich es sah
sonst nicht
die böse Grimasse
voller Zorn und Wut
einer divinen Alienbrut
die ich hasse …
Ich frage mich,
wie kann das sein
in all der Herrlichkeit
die hält die Welt bereit
so wunderschön
und angenehm
wies ich hab sonst
noch nie gesehn ?
Ein blauer wunderbarer
herrlicher Planet
auf dem ein Fluch umgeht
den ich nicht begreife
Auf meiner langen Reise
von Andromeda
zum Cluster Galactica
und seinen äußeren
Spiralarmen
war mir dies nirgends
widerfahren
in all den vielen Jahren,
daß ich ein Mysterium sah
das so dunkel, schrecklich und
abstoßend war ….
….wie hier auf Terra
System Sol ….
ein kosmischer Horror,
jawoll !
jenseits jeder
Vorstellungskraft
Hat diese böse Gottheit
die Lust und Lebensfreude
der Indigenen zerstört
und sie dahin gerafft ?
Als ein schrecklicher Dämon,
den sie nannten:
den Sohn