Weimar (reloaded)

Gedicht zum Thema Orte

von  Augustus

Sanft gleitet unter den Sonnenfluten die Ilm,

ruhig dahin wie eine Lebensader,

auf ihr spiegelt das Umfeld sich als Film, 

und alles fällt auf und in den Betrachter. 


Im Hintergrund ertönt ein „Lachen“,
ein Vater schiebt im Wagen sein Kind, 

die Amseln zwitschern mit den Spatzen,

der Frühling schminkt sich im Wind. 


Junge Mädchen, die voll sind von Poesie, 

und Verehrung der grossen Dichter, 

in ihren Augen erstrahlen „Sie“, 

verzücke(r)n ihre Gesichter.


Nicht anders ergeht es den (älteren) Menschen, 

sie führen die alten Silben im Mund, 

sie beleben sich durch das Silber, das sie sprechen, 

und die Fühlenden (wie ich) schweigen Gold. 



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Kommentare zu diesem Text


 hehnerdreck (22.03.25, 12:19)
Oha, schön dichten kannst also auch?! Gfoit ma.

 AchterZwerg (22.03.25, 16:28)
Ja,
Weimar ist wunderschön und hat auch mich auf Anhieb "überzeugt."
An deinem Gedicht gefällt mir, dass du Goethes (?) Poesie gekonnt auf die Jetztzeit frachtest, auf die Stadt und ihre Menschen und ihre zwitschernden Sänger.

 Nuna (22.03.25, 16:57)
:)
Weimar das Land des Viergestirns in Erinnerung an
Schiller, Goethe, Herder und Wieland.
Wobei du das Zitat von Herder: "Reden ist Silber und Schweigen Gold", in dein Gedicht eingearbeitet hast.
Ich antworte hier mit Mathias Claudius, auch ein Mann aus dieser Zeit:  "Sage nicht immer was du weisst, aber wisse immer was du sagst."

Danke:) und ein langes erfülltes Leben wünscht dir Nuna
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