Чужой

Gedankengedicht zum Thema Bewusstsein

von  Jack

Dieser Text ist Teil der Serie  Жибулат 560 км

Чужд этот мир мне, чужды люди,

чужда пизда, и жизнь чужда;

чужда бессмыслица во всём:

животной жизнью жить мне чуждо.


Чужда "родня": моей душе

здесь, суки, родственников нету;

какие, на хуй, блядь, друзья:

они тут дома, я чужой.


Чужды все нравы, все культуры,

и даже хуй мой, на хуй, чужд:

чуждо душе такое тело.

Сдохнуть и всё. Другое дело.



Anmerkung von Jack:

Sonntag, 25. August 2024

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (01.04.25, 10:00)
Durch die russische Sprache wird das Fremd-Sein besonders gut hervorgehoben. In deutscher Sprache würde es vielleicht zu larmoyant klingen.
Ich kann diese Fremdheit voll nachempfinden. Man ist ja im Grunde nicht nur im Land fremd, sondern auf der Welt/der Erde/dem Planeten und nicht zuletzt in sich selbst. Man spürt die Trauer, die Resignation im Gedicht.
LG niemand

 Jack meinte dazu am 02.04.25 um 06:50:
Ein solches Gefühl des Fremdseins wäre nicht einmal für Albert Camus nachvollziehbar gewesen. Im Gegensatz zu mir war er hierzuwelten so zu Hause wie Trump im Weißen Haus.

 Regina antwortete darauf am 02.04.25 um 07:32:
Dass der Mensch ein Fremdling auf Erden, nur ein Gast sei, diese Thema gibt es öfter in der Literatur.
Aber Jugendliche, die kurz vor oder während der Pubertät in ein anderes Land gekommen sind, haben besondere Probleme. Ihre natürliche Entwicklung würde sie von den Eltern wegführen hin zum Gruppenverhalten mit Entwicklung einer eigenen Jugendsprache, nun aber müssen sie eine Fremdsprache lernen und sich an eine andere Kultur anpassen und das fällt ihnen weitaus schwerer als kleineren Kindern. Misserfolge in Schule und Ausbildung stellen sich ein. Sie fühlen sich, oft gegen ihren Willen, künstlich verpflanzt, in die Szene hineingeworfen und im Stich gelassen. Die Umwelt fordert Entscheidung für die Herkunfts- oder die neue Kultur, zu der sie sich nicht zugehörig fühlen. Das geschieht mit Deutschen nach Amerika und mit Russen nach Deutschland und anderen Nationen. 
Diesen Jugendlichen sollte man speziell auf sie zugeschnittene Integrationsangebote machen, nicht nur deren Eltern Sprachkurse anbieten.

 Jack schrieb daraufhin am 02.04.25 um 11:24:
Nicht der Mensch, ich. Menschen sind hypersoziale Wesen und auf der Erde zu Hause. Ich bin zu Hause, wo das Schöne sich vollkommen entfalten kann, in meiner Welt, der höchsten aller manifesten Ordnungen. Was war Jesus, Sohn eines Tischlers? Und ich bin halt akzidentiell Russland-, nein, Kasachstandeutscher.
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