Turmspitze

Skizze zum Thema Bewusstsein

von  blauefrau

Turm und Spitze, Turm auf der Spitze, Spitze auf dem Turm, Spitze, Türme, Spritzen, Stürme.
Wenn es nur flache Häuser gibt, ist alles flach draußen. Der Ort, an dem sie jetzt wohnt, hat nur flache Dächer.  Paula weiß nicht, wohin mit ihren inneren Spitzen und Höhen und Tiefen. Sie werden nicht abgebildet, sie findet sich nicht wieder, nur ihre Flachheit. Das ist ja etwas ganz Neues, sagen die anderen, wenn sie über ihre Spitzen im Inneren redet, das gibt es doch gar nicht. Weil man es nicht sehen kann, denkt sie. Man will ihr weismachen, das alles flach ist, dass sie auch flach ist, dass es nichts Aufregendes gibt, nicht mal etwas Anregendes. Reg dich ab, sagen sie, wenn sie sich aufregt. Reg dich auf, sagt keiner, obwohl das bei der ganzen Flachheit hier das bessere Geschehen wäre. Warum soll sich niemand aufregen? Bei dem kalten Wetter würde es sogar die Temperaturen erhöhen, das hätte sogar einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Sie arbeitet nun schon seit drei Tagen an ihrem neuen Bild im Kreativ-Raum. Sie zeichnet einen Turm, den Kirchturm aus ihrem Heimatdorf. Die Spitze des Turms will ihr nicht so recht gelingen. Ihr fällt schließlich ein, dass oben ein Wetterhahn befestigt war. Den zeichnet sie in Gold auf. Es blinkt von der Turmspitze, von oben leuchtet es. Sie hat jetzt einen Anhaltspunkt.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (18.12.20)
Verstehe nicht, um was es geht, gehen soll.
Ist mir zu depressiv, die Stimmung.
Wetterhähne sind sowas von Old School. das ist mir so 'ne schöne Bauhaus-Siedlung lieber..
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