Der Seeunfall

Kurzprosa

von  uwesch

Vor der Seefahrt mit der Andrea Doria hatte man Elvira gewarnt – ein altes Schiff halt. Sie stellte sich vor, dass bei einem Untergang der Boden unter ihren Füßen wegrutsche und sie ins Wasser stürze. Und das wo sie nicht schwimmen konnte. Aber sie wollte endlich mal nach ihrer Verrentung mit einem Dampfer nach Amerika fahren. Vor dem Fliegen hatte sie einfach noch mehr Angst.

In der Nacht träumte sie allerdings davon, dass das Schiff untergeht, zunächst das Deck in Schräglage fällt, der Boden unter ihren Füßen wegrutscht und das Wasser beim Eintauchen über ihr zusammenschlägt. <Nichts gehe nach und nach> hat man ihr erzählt, sie könne sich nur noch an irgendein Geländer klammern, ohne zu wissen, wo man gerade sei. Das alles quasi gleichzeitig, nicht im <Jetzt> oder heute <Das> und morgen <Jenes>. Alles würde quasi gleichzeitig geschehen, der totale Untergang.



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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (06.04.25, 08:57)
Bis auf das "ERTRINKEN" war! Ich ertrinke mindestens einmal pro Woche, immer der Kopf zuerst, nachher der Rest, aber da ist schon die schöne Therapeutin zur Stelle... :P

 uwesch meinte dazu am 06.04.25 um 16:07:
:) Dank für Deine Empfehlung und LG Uwe

 harzgebirgler (06.04.25, 11:28)
fast alle wurden gerettet zum glück
und kamen heil an land zurück
doch lustig ist solch seefahrt kaum
sondern eher ein albtraum. grüße vom harzer

 uwesch antwortete darauf am 06.04.25 um 16:08:
Mich reizt so eine Seefahrt auch nicht - ewig in der engen Kabine hocken oder an der Reeling zu stehen.
Dank Dir für Deine Empfehlungen und LG Uwe
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