Es stört uns nicht
Prosagedicht
von Fridolin
Kommentare zu diesem Text
Antikriegstexte unterschreibe ich.
Das schätze ich sehr, liebe Regina ...
Moin Fridolin,
indem du aufzeigst, wie Menschen sich Feinde erschaffen, um ihre Ängste zu rechtfertigen, führst du vor Augen, dass sie sich damit letztlich nur selbst isolieren.
Schließlich mahnst du, dass Menschen im Lärm von Waffen und Technik die leisen Töne des Friedens überhören und stellst die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis diese Stille schmerzlich vermisst wird.
Ein wichtiges Gedicht!
Liebe Grüße
Saira
indem du aufzeigst, wie Menschen sich Feinde erschaffen, um ihre Ängste zu rechtfertigen, führst du vor Augen, dass sie sich damit letztlich nur selbst isolieren.
Schließlich mahnst du, dass Menschen im Lärm von Waffen und Technik die leisen Töne des Friedens überhören und stellst die Frage, wie lange es noch dauern wird, bis diese Stille schmerzlich vermisst wird.
Ein wichtiges Gedicht!
Liebe Grüße
Saira
Danke sehr für Deine Analyse. Für "die Vielen" würde ich sie auch gerne so stehen lassen, aber erwähnen muss man m.E. auch die Wenigen, die damit ihre Aggressionen rechtfertigen, oder auch ihre Machtgelüste und ihre Profitgier. Und dass sie leider aus welchen Gründen auch immer das Sagen haben. Und, last not least, diese Angst wird gemacht und verbreitet. Vielleicht ist es aber auch ein Manko des Gedichts, dass das so explizit nicht angesprochen wird.
Dem zweiten Absatz schließe ich mich sehr gerne an.
Dem zweiten Absatz schließe ich mich sehr gerne an.
ich kann dem nur zustimmen, Fridolin. Und die Spirale wird immer höher gedreht, bis wohin...? Wer Waffen hat, der benutzt sie auch, siehe jetzt schon wieder neu Iran-Israel.
Frieden halten ist viel schwieriger als Säbelrasseln, weil es Kompromisse und Toleranz erfordert.
Diese Welt kann einem Angst machen.
lG von M.
Frieden halten ist viel schwieriger als Säbelrasseln, weil es Kompromisse und Toleranz erfordert.
Diese Welt kann einem Angst machen.
lG von M.
Was das betrifft, ziehen wir ja schon länger an einem Strang, oder? Mit mäßigem Erfolg, leider. Ich danke auch Dir.
Dieses eindringliche Gedicht ist auf jeder Ebene der Lyrik originell.
LG
Ekki
LG
Ekki
Für Deinen Zuspruch danke ich Dir sehr. Ich knabbere nur ein wenig an dem Wort "originell". Sagen wir mal so: Es wäre mir lieb, jedenfalls vom Inhalt her, man müsste es nicht (mehr) "originell" nennen.
Aber Danke, lieber Ekki ...
Aber Danke, lieber Ekki ...
Ich verstehe deinen Einwand. Ich hoffe, dass es dir so eher entspricht:
Dieses eindringliche Gedicht fesselt auf jeder Ebene der Lyrik.
Dieses eindringliche Gedicht fesselt auf jeder Ebene der Lyrik.
Das Gedicht hat Ansätze, knallige Bilder zu liefern – „Panzer geben keine Milch“ ist ein starker Auftakt. Doch schon beim nächsten Satz wirkt die Metaphorik verwirrt: „fressen uns aber die Haare vom Kopf“ klingt eher hilflos als provokant. Statt platte Aussagen wie „Kein Bauer stellt sich so was auf die Weide / Wir schon!“ braucht das Gedicht mehr Schärfe und Originalität, etwa: „Kein Bauer stellt Stahlmonster ins Gras, wir tun’s – und nennen es Stärke.“
Die Frage „Wozu?“ wird nur oberflächlich angekratzt, statt tief zu treffen. Hier wäre ein radikalerer Ansatz nötig, um die Sinnlosigkeit greifbar zu machen – zum Beispiel: „Für den Triumph der Leere im Echo des Krieges.“ Auch die „abweisende Stärke, hohl und angefault“ bleibt zu vage und verliert sich in Allgemeinplätzen. Schärfer, böser und präziser sollte es knallen: „Unsere Stärke? Ein fauler Zahn im verwesenden Gebiss der Macht.“
Kurzum: Das Gedicht fühlt sich wie ein laues Lüftchen an, wo ein Sturm nötig wäre. Mehr Mut zu klaren, beißenden Bildern und radikaler Formulierung – dann wird aus der melancholischen Watte ein Werk mit Biss.
Die Frage „Wozu?“ wird nur oberflächlich angekratzt, statt tief zu treffen. Hier wäre ein radikalerer Ansatz nötig, um die Sinnlosigkeit greifbar zu machen – zum Beispiel: „Für den Triumph der Leere im Echo des Krieges.“ Auch die „abweisende Stärke, hohl und angefault“ bleibt zu vage und verliert sich in Allgemeinplätzen. Schärfer, böser und präziser sollte es knallen: „Unsere Stärke? Ein fauler Zahn im verwesenden Gebiss der Macht.“
Kurzum: Das Gedicht fühlt sich wie ein laues Lüftchen an, wo ein Sturm nötig wäre. Mehr Mut zu klaren, beißenden Bildern und radikaler Formulierung – dann wird aus der melancholischen Watte ein Werk mit Biss.
Ich glaube, Du hast anderes im Sinn als ich ...