Segel

Gedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  AnneSeltmann


Sie atmen Wind,
flüstern leise Geschichten,
tragen Sehnsucht auf leichten Schultern,
tanzen zwischen Himmel und Wasser.

Ein Riss im Blau,
gewebt aus Hoffnung und Freiheit,
jede Falte ein Versprechen,
jeder Zug ein Lied der Ferne.

Segel sind Worte,
die das Meer versteht,
und der Himmel beantwortet
mit einem stillen Kuss.

Sie lauschen dem Atem der Wellen,
fangen Träume in zarten Fasern,
spüren die Zeit, die langsam verrinnt,
und tragen uns fort, weit weg vom Jetzt.

Auf der Reise durch Stürme und Stille,
zeichnen sie Linien auf dem Horizont,
erzählen von Mut und dem leisen Zauber
des Aufbruchs und der Heimkehr zugleich.

Segel, die wie Flügel sind,
heben das Herz in die Weite,
fliegen mit dem Wind,
als wären sie selbst ein Teil des Himmels.

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 franky (13.08.25, 08:08)
Hi liebe Anne, 

Ein fantastisches Gedicht, 
mit ganz vielen feinen Nuancen. 

Grüße von Franky

 AnneSeltmann meinte dazu am 13.08.25 um 11:06:
Vielen Dank Franky!

Auch für deine vielen Empfehlungen!

LG

Anne

 Moppel (13.08.25, 08:56)
Segel als eine Art Flügel. Ja, kein schlechtes Bild, liebe Anne. Aber: Sie sind abhängig vm Wind und deshalb ist die Freiheit wie so oft nur ein Fake...
lG von M.

 AnneSeltmann antwortete darauf am 13.08.25 um 11:06:
Abhängigkeit vom Wind bedeutet nicht, dass die Freiheit ein Fake ist. Gerade im Segeln zeigt sich, dass Freiheit oft darin besteht, mit den Kräften zu arbeiten, die größer sind als wir. Das Segel ist kein Motor, sondern ein Gesprächspartner des Windes – und genau darin liegt seine Magie. 
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