Ade!

Gedicht

von  niemand



Bald geht er und man möge mir verzeihen,

dass mir sein Schwinden Wurst wie Pelle ist.

Nicht wenige jedoch, die werden schreien,

weil ohne ihn sie aufgeschmissen seien -

den Herbst im Blick, als Mörder und Sadist.


Ich freue mich auf diesen Sommer-Meuchler,

im wilden Wein-Laub-Kleid, bekränzt mit Schlehen.

Und spräche anders ich, wär ich ein Heuchler -

ich kann den Schweiß des Sommers nicht mehr sehen.


Der Herbst ist Künstler, Maler, Musikant -

zieht er durchs Land, scheint dieses mir viel schöner.

Den Sommer seh im Geist ich mit nem Döner

vorm Mund, den er Genuss voll in sich stopft,

der ist halt praktisch. Gänzlich unverkopft


schenkt er uns gern Gemüse und Getreide -

ich hab nix gegen Möhren und Salat,

doch zieh ich vor des Herbstes Blattgeschmeide,

das er gefärbt und fein geädert hat.


Ich dank dem Sommer trotzdem fürs Bestreben,

im Alltagsleben mich zu unterstützen,

doch mich zieht es viel mehr zu Herbstes Reben,

des Bessren mich belehren wird nichts nützen.

Ich hab vom Sommer so die Schnauze voll,

drum greif ich jetzt zum sprituellen Trost:


Hoch auf den Herbst, den Trollinger rund


PROST!



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Kommentare zu diesem Text


 Moppel (21.08.25, 20:21)
ja, ich liebe ihn auch den Herbst mit seinen rotgoldenen Farben, seinen Stürmen und dem angenehmen Klima. Hab gestern schon herbstlich dekoriert. Sieht bildschön aus.
lG von M.

 Hannes (21.08.25, 20:34)
Hoch auch von mir auf deine Zeilen,
die mir aus der Seele sprechen.
Im Herbst ist ruhigeres Verweilen,
kann ganz gelassen weiter zechen.
Doch ich greif' lieber zu 'nem Bier.
Deshalb auf Augustiner einen Toast:

Hoch auf den Herbst, den Edelstoff 
und PROST !
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