Katziges

Gedicht zum Thema Mensch und Tier

von  niemand



Ich bin ein Raubtier -

zwar gestreift, doch viel zu klein,

um als ein Tiger mich zu outen. So zu sein,

das wär mein Traum, ein abartiger zwar, doch bin

ich nur ein Kater, mit Theaterhang im Sinn.


Ein kuscheliger, pelzartiger Hausgesell,

mit Schnurrbart-Haar [nur noch ein paar!]

und weichem Fell,


der immer wieder, oft und gern, zum Fressnapf geht,

auch wenn mich dann ein fischartiger Duft umweht,

laut meinem Frauchen, mit der kritischen Gebärde,

dass ich danach wohl immer schwammartiger werde.


Was soll ich tun, mein Appetit ist meine Pein -

müsst ich vielleicht ein wenig unartiger sein,

wenn Frauchen mich so über alle Maßen kränkt?

Nein, denn ich bin viel artiger, als jeder denkt!


Heut war ein richtiger und mausartiger Tag -

das graue Tier, stand nah bei mir. Ein kurzer Schlag

mit meiner Tatze -


ja, das hatse nur davon! Papierartiger sein,

das ist halt Illusion!

Mein Frauchen streichelte mir dennoch

übers Haar und sprach, dass ich wohl heut

ein Bösartiger war.






Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Isensee, Saira und Teo.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online: