Akrobat Schööööön ...

Gedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand



Der alte Fritz entdeckt grad klar,

dass besser schmeckt was einstmals war

und somit ist der alte Fritz,

ab jetzt nur aufs Gewesne spitz.


Was kurz war, in vergangner Zeit,

ist heute lang, was schmal war, breit.

Was tief lag, schnellt zum Himmelszelt,

was dunkelte hat sich erhellt,


was bitter schmeckte, ist nun süß -

ach, war die Welt ein Paradies,

in dieser Zeit, die nicht mehr ist,

was Fritze doch total verdrießt.


Der Fritz sitzt da und sucht nach mehr,

es scheint ihm leicht, was einstmals schwer,

Es scheint ihm gut, was einst so bös -

sogar sein Geiz ist generös


in Fritzens Welt, die kaum drauf baut,

dass diese ward vom Kind beschaut.

Dem Kind, dem [gänzlich unbeleckt

vom Weltens Zustand] alles schmeckt,


was eine Zeit ihm, ohn Bedarf,

vor die naiven Blicke warf.

In Fritzens Kopf tritt nun vermehrt

so manches was er gern verklärt.


Der Fritz ist nun an jenem Punkt,

auch wenn manch Mitmensch gerne unkt,

an welchem er [gefragt und nicht]

von guter, alter Zeit nur spricht.






Hinweis: Der Verfasser wünscht generell keine Kommentare von Isensee, Saira und Teo.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 hehnerdreck (13.08.25, 16:57)
Zum Titel fällt mir Charlie Rivel ein. Da gibts einiges auf Youtube über ihn. Hab grad gschaut. Da entdeckte ich mal wieder den Helmut Qualtinger ... von dem hab ich übrigens alles gespeichert, was ich auf Youtube fand. Bin sehr froh, dass man auf Youtube solche Edelsteine finden kann (VON DEN FRÜHEREN 'BESSEREN' ZEITEN).  :) <3

LG

 niemand meinte dazu am 13.08.25 um 17:06:
Ich kenne den Charlie Rivel und den Qualtinger auch. Den Titel habe ich genommen [ich bin titelmäßig mehr so ein Depp] weil ich denke,
dass man schon kein Realist sein sollt um alte Zeiten zu verklären.
Ich meine jetzt nicht, dass man keinen guten Dingen [verschiedener Art] sagen wir mal huldigen darf, sondern diese, entgegen aller Vernunft, entstehende Verklärung benutzt. Das ist für mich nicht selten ein Selbstbetrug und basiert auf Erinnerungen. Erinnerungen habe aber die Eigenschaft entweder zu verschieben, zu veschönern,
oder überhaupt zu lügen bezüglich dessen was wirklich war.  8-)  
Mit liebem Dank Dir und lieben Grüßen zurück, Irene

 hehnerdreck antwortete darauf am 14.08.25 um 00:39:
Da fällt mir ein anmutiges Wortspiel in den Sinn: Verklärung und Verkalkung gehen Hand in Hand. 

LG

 niemand schrieb daraufhin am 14.08.25 um 08:31:
Das ist gut!    :D Sollte man sich über die Tastatur hängen.
LG Irene
Zur Zeit online: