Der Akke-Nulle-Strand am Exer

Dokumentation zum Thema Meer

von  Gabyi

Der Akke- Nulle-Strand lag beim ehemaligen Soldatenfriedhof, der heute eingeebnet ist, und an der südlichen Seite des Exers. Hier spielten die Kinder an der hölzernen Seebrücke und hier befand sich auch der nördliche Anfang der Strandpromenade. Ab hier kostete es Eintritt, wenn man den Strand betreten wollte. Der Exer ist ein größerer Platz in der kleinen Hafenstadt und trägt seinen Namen nach der Abkürzung vom Exerzierplatz. Er liegt nah der Ostsee, dem Strand und neben einer ehemaligen Fischräucherei. Auf diesem Platz finden größere Veranstaltungen statt wie das Schützenfest der “Gelbe-Westen-Gilde” und auch regelmäßige Jahrmärkte. Auf dem Jahrmarkt, der jährlich stattfand, gab es Carls Eis, ein Kettenkarussell und die Berg-und-Tal-Bahn, auch Raupe genannt. Meiner Mutter brachte ich jedesmal wunschgemäß eine Sprungfeder mit, das war ein frittiertes Gebäckstück, das so ähnlich schmeckte wie Blätterteig, aber keiner war. Es ist ein Rührteig, der durch seine besondere Struktur Wasser einlagert, welches intern verdampft und dem Teig nach dem Frittieren seine blättrige Konsistenz verleiht. Akke Nulle lag unmittelbar an der Exer-Seebrücke und war in den 60er Jahren eine Eisverkaufsstelle, wo man am Strand Vanille-Eis in kurzen Waffeln bekam, die wie Esspapier schmeckten. Heutzutag befindet sich hier ein gut besuchtes griechisches Restaurant. An der Strandpromenade gab es früher auch eine öffentliche Toilette und einen Schlachthof, der das Tierblut praktischerweise in die Ostsee einleitete.


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