Du blickst auf. Über leuchtenden Meeren liegt vergossen ein halbes Entbehren. Bücher, Glossen - Notate versehen sie mit Nichts - dann das reine Verstehen.
II
Sich verschränken in welligen Weiten; nur ein Schauen, ein suchendes Gleiten sanfter Finger auf rauhen Konturen - hier das Meer, dort die sandigen Spuren; hier die Kerker des schlingenden Nu, dort die reissenden Tiefen des Du.
III
Sich den schweigenden Schluchten entwunden, mit den Schlangen der Tiefe verbunden, schrieb dein Herz in die blutende Erde das Gebot von vergehe und werde, schuf dem schattigen Urwald der Triebe sonnenglänzende Felder der Liebe, schrieb verzweifelte Not, schrieb das Lächeln im Tod.
IV
In den Wirbeln der Atmosphäre liegt die Mitte in Ruhe, als wäre ein Besinnen, das alles begleitet wenn das Innen zum Kosmos sich weitet. Wenn die tosenden Fälle verstummen, lauschst du still auf ihr heimliches Summen.
V
Die Gravuren des Lebens beschrieben deine Haut, doch was ist dir geblieben? In dir taut schon die schlummernde Weise von dem Anfang am Ende der Reise. Als ergraute Gestalt ziehst du leise und alt deine Spuren zum mooswarmen Wald.
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