auf längst magerer weide - unruhe wächst, es gärt in der herde, futter wird knapp, viele darben schon, manche krepieren, jetzt oder später, die entbehrung erreicht ein bedrohliches maß.
währenddessen bringen die schalmeienden hirten, wieder & wieder kauend ihre beschwichtigende melodie, allenthalben mit sicherer hand ihr schäfchen ins trockene & alpträumen dabei insgeheim jedoch schon vom unbändigen aufstand des drangsalierten viehs.
wie lange noch wirken die schlaflieder der schlachter & skrupellosen futterknechte, die sich an den krippen selbst überreichlich bedienen? wann sprengt das brodelnde magma der wut mit vulkanisch-zerstörender wucht den notdürftigen gnadenbrot-stopfen seinen nimmersatten zuckerbäckern um die ohren? wer weiß...
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