Sonetto Siciliano

Text

von  klausKuckuck


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Ich habe eine Liebste auf Sizilien

(vielleicht, ich weiß es aber nicht genau) …

Ich denk sie mir als zeitentrückte Frau

Inmitten sizilianischer Fossilien:


Da steht ein Krug und vor dem Krug, verführend,

Hockt meine Liebste, schön und fossiliert,

Oft bin ich schon um sie herumstolziert,

Den Mann betonend und Verlangen schürend


Und hoffend, dass sie sich nach mir verzehre;

So, wie auch mich die Gier nach ihr zerquält,

Wenn sie sich manchmal aus Vergangnem schält,


Gedanklich – nackt die Gegenwarten sucht,

Auf Sizilianisch einen Lustfluch flucht

Und unversehens türmt. Ins Ungefähre …


Und zieht mich wie ein Spielzeug hinterher …

(Wenn das nicht typisch sizilianisch wär!)



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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (26.09.25, 09:01)
Pass lieber auf, Peter!

Es könnte sich ja auch und die Geliebte eine Cosa Nostra Paten handeln und wer möchte schon seine letzte Ruhestätte im Hafen von Neapel haben?

Liebe Grüße
Stefan

 klausKuckuck meinte dazu am 26.09.25 um 22:21:
Hey Stefan,
das Gedicht entstand irgendwann auf Sardinien, aber "des Reimes wegen" habe ich die schöne Insel im Gedicht nicht unterbringen können.  ;)
Gruß von dort
Peter
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