Meine Nachbarin Katja ist Witwe, kommt aber sehr gut alleine klar. Ihr Mann ist in der Corona-Zeit nach der Impfung an besagter Krankheit verstorben und sie ist in dieser Zeit von Pontius zu Pilatus gelaufen, um ihn im Krankenhaus zu besuchen und ihm Wege abzunehmen. Er hatte sich auch das Bein gebrochen, als er vom Apfelbaum in seinem Schrebergarten gestürzt war. Katja ist auch nicht gesund. Sie hat Diabetes, ein multiples Myelom oder Lymphom, also Blutkrebs, und nach CORONA noch einige andere weitere Gebresten. Aber sie ist immer auf Achse und unterwegs, wenn sie es schafft. Ich würde behaupten, sie hat ADHS und muss immer in Aktion sein. Sie fährt mit dem Dampfer, geht in die Kirche, hat einen Galan und geht mit dem Rollator einkaufen. Wenn der Fahrstuhl mal nicht fährt, schafft sie es auch, bis in den dritten Stock zu laufen. Sie ist 83 und ihr Leben ist ausgefüllt mit Arztbesuchen verschiedenster Fachgebiete. Sie wohnt allein in ihrer 90 qm-Wohnung und hat eine Putzhilfe. Sie erlitt auch schon einen Diabetes-Schock, aber sie hat es überlebt. Sie legt uns immer die Prospekte von EDEKA vor die Wohnungstür und hat einen Sohn, der ebenfalls in unserem Haus wohnt. Aber sie hat leider keine Enkelkinder. Ob sie das schade findet, weiß ich nicht. Wir schenken uns gegenseitig zum Geburtstag Blumen und zu Weihnachten bekommt sie von uns selbstgebackene Plätzchen.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.