Anton Aderlaß war einerseits ein aufgeweckter und intelligenter Junge, der lediglich eine Normvarianz aufwies. Diese Abweichung von der üblichen Normalität verhalf ihm andererseits zwar zu speziellen Fähigkeiten, machte ihm aber auch einige andere Probleme und Schwierigkeiten. Er wiederholte zum Beispiel immer und immer wieder dasselbe Verhaltensmuster geradezu in einer stakkatoförmigen und manischen Art und Weise, ging damit anderen Menschenen dann auf die Nerven und wurde so nicht gemocht. Er hatte sich damit aber längst abgefunden, anders und unbeliebt zu sein und kompensierte diese Eigenart mit einem Zappelphilliptum und einer Tendenz zum Klassenkasper. Auch gewisse Aufmerksamkeitsdefizite prägten sein Wesen. ADHS und Asperger in Allianz konnte man das auch nennen. Thomas Mann, der norddeutsche Dichter, hätte seine helle Freude an Anton gehabt. Der Lübecker Stadtgesellschaft fehlten noch derartige Charaktere, findet der Verfasser dieses Textes.
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